Wie ich meinen Ehemann finden kann – unter Zuhilfenahme von Unterweisungen eines jüdischen Gelehrten

Vor mehr als drei Jahren war ich in einer tiefen Krise weil ich sah, dass in meinem Leben immer und immer wieder der Teufel kam um jegliche Hoffnung in Bezug auf mein Beziehungsleben zu zerstören: Er sandte mir so viele falsche Frauen, Ablenkungen und Enttäuschungen, dass ich es aufgab noch an eine passende Ehefrau zu glauben. Doch während ich mit meinen Möglichkeiten am Ende war, hatte Gott schon lange angefangen, meine Ehefrau zu mir zu senden. Währenddessen korrigierte und lehrte Er mich in Bezug auf Ehe. Ein Video eines orthodoxen Gelehrten gab mir besondere Hoffnung, in dem gesagt wurde, dass wir nicht einen Menschen suchen, der unser Ehepartner werde könnte. Sondern wir suchen unseren von Gott geschaffenen und ausgesuchten Ehepartner. 

Außerdem lernte ich durch ihn, dass in der Vergangenheit so viele Enttäuschungen passierten, weil ich nicht wusste wie ich mich während des Prüfungsprozesses (ob jemand meine Frau ist oder nicht) weise und geschickt verhalten musste. Und ich war sehr ermutigt, in der ganzen Zeit des Kennenlernens – von den ersten Treffen bis hin zur Hochzeit – einen Dritten nahe bei uns zu haben. Einen Mittelsmann, der uns korrigieren könnte, Ratschläge geben und auch für uns eine Hilfe wäre, in Reinheit und Heiligkeit zu bleiben – bei allen Höhenflügen. Und Gott hatte alle diese Sachen – für die Er mir den Wunsch und die Gebete gab – auch schon vorbereitet, sodass wir in Sicherheit und Heiligung durch Verlobungszeit und bis zur Hochzeit wandeln konnten: Während der Heilige Geist selbst meine spätere Frau und mich durch viele prophetische Zeichen und Rat von Geschwistern zusammenführte, war von den späteren Treffen an ein guter Bruder anwesend, der mit uns bis zur Hochzeit unterwegs auf Missionsreise war. 

Was ich also hier teile ist keine Utopie – es ist ein Weg der Vorzeit, der als gut befunden wurde. Wenn wir solche Wege gehen, werden wir Ruhe für unsere Seelen finden (Jeremia 6,16). Aber viele – auch Jesus-Gläubige wollen diese Wege heute nicht gehen und laufen in viel Unruhe und Unheil. 

Gott möchte gesunde Ehepartner und gesunde Ehen. Alles ganz bodenständig. Symbolbild: Auf einer Grasfläche sieht man aus der Vogelperspektive die Schuhe und Beine eines Bräutigams und den Rockzipfel einer Braut.

Ausgangsbasis für alle Überlegungen ist Gottes Schöpfungsbericht – konkret 1. Mose 2,21-25.

Gott hat den Mann geschaffen, ihn bewusstlos werden lassen, danach etwas aus seinem Leben heraus genommen und dann aus diesem Teil seines Lebens eine Frau geschaffen. Das heißt, dass Gott irgendwo auf dieser Welt einen Mann erschaffen hat und auch eine Frau, welche ein Teil seines Leibes und Lebens ist – ob sich diese Menschen dessen schon bewusst sind oder nicht. 

Deshalb ist eine Ehe nicht nur eine Vereinigung, sondern eine Wiedervereinigung. Man kann alle möglichen Menschen oder Tiere vereinigen: Mann und Mann, Frau und Frau, Hund mit Katze – aber Wiedervereinigung findet nur statt mit dem Menschen, der dein Ehepartner ist, der zusammen mit dir geplant war.

Auch ist es keinerlei Problem für Ehemann und Ehefrau, beisammen zu sein. Adam und Eva hatten trotz der Nacktheit keine Scham voreinander. Weil sie ein gemeinsames Lebewesen waren.

Wir sind leider in eine Zeit hineingeboren worden in der Ordnungen die über Jahrhunderte und sogar Jahrtausende Bestand hatten über Bord geworfen worden. Nur um seit ca. 100 Jahren ein gesellschaftliches Experiment zu starten das besagte, dass man erst ganz sicher sein muss, bevor man sich mit jemandem bindet und vorher vieles ausprobieren muss. Dies ist eine satanische Lüge. Und um die Wahrheit sehen zu können, müssen wir Gottes Wort sprechen lassen, es anwenden und können uns auch Inspirationen holen von Menschengruppen, die in vielen den Ordnungen Gottes über Generationen treu sein wollten. Denn wir selbst könnten in vielen Verhaltensweisen und Ideen – ohne es zu wissen – geprägt sein vom Geist und „Gott“ dieses Zeitalters, welcher in den Kindern des Zorns herrscht und ihr Denken verblendet (Epheser 2,1-3; 2. Korinther 4,4). 

Nachfolgend sind also praktische Anleitungen um deinen Ehemann zu finden und mit ihm zusammenleben zu können. In allen Momenten deiner Suche nach dem Ehemann musst du dich von Gottes Geist führen lassen und von Verstand und Logik. Denn so viele Frauen verwechseln ihre seelischen Triebe mit den Bewegungen des Heiligen Geistes. Aber wir haben einen Geist „der Kraft und der Liebe und eines gesunden Sinnes (mit Zucht)“ erhalten (2. Timotheus 1,7). Wenn du also ein Drängen hast, das einem gesunden Sinn widerspricht – und dies zeigt sich auch daran, dass außenstehende, Männer die Jesus nachfolgen und wiedergeboren sind, warnen: Sei demütig und warte lieber, bevor du dich in Unglück stürzt. Denn Gott wird jemandem der auf Ihn wartet im Bereich der Partnersuche nicht an seinem Ehemann vorbei laufen lassen. Jedoch wird er einem rebellischen (was ein Okkultist ist laut 1. Samuel 15,23) und stolzen Menschen widerstehen (Jakobus 4,6) – bis hin dazu, dass Gott solche Menschen ihrem eigenen, selbstsüchtigen Willen übergibt und sie falsche Wege gehen lässt – stracks in die Zerstörung. 

Praktische Ableitungen aus Gottes Wort und aus der Praxis orthodoxer Juden zur Partnerfindung:

Du gehst nicht in diese Welt um alle möglichen Männer näher kennen zu lernen und dann jemanden zu finden, der dein Ehemann werden könnte. Du gehst raus um in kurzer Zeit zu erkennen, ob der Mann den du da siehst dein Ehemann ist - oder nicht. 

Es ist NICHT nützlich zu wissen wie Männer sind um zu wissen wie dein Ehemann sein wird. Denn Männer sind nutzlos, gefährlich, egoistisch und Tiere. Ein Ehemann ist das komplette Gegenteil. 

Dating und Beziehung sind das absolute Gegenteil von Ehe. Aber wenn die Menschen in der Welt von einer Beziehung in die Ehe gehen, denken sie, dass es das selbe ist, alles so bleibt und haben plötzlich Probleme und sind verwirrt: Heutzutage wollen so viele Männer und Frauen zusammen sein aber sich nicht binden, egoistisch und verantwortungslos bleiben. Wenn sie dann – weil es in der Beziehung eben immer weiter ging – irgendwann heiraten, dann sind das oft schlimme Ehen. Denn ein Mädchen will nicht Ehefrau werden und ein Junge kein Ehemann. Sie wollen Spaß haben und das bekommen was sie wollen. Verantwortung, Familienleben, Kinder und Haushalt, all das wird als langweilig dargestellt. Deshalb gibt es schon kurz nach der Hochzeit Streit, obwohl Junge und Mädchen die besten Freunde waren solange sie nur eine „Beziehung“ hatten. Aber sie wollen nicht in ihre Rolle schlüpfen. Wer will schon eine elendige, langweilige Hausfrau sein, wenn sie eine glamouröse Frau sein kann? 

Das heißt für Gottes Volk also, du fängst nicht an eine Beziehung aufzubauen mit jemandem mit dem du nicht verheiratet bist. Sich zu treffen soll eine neutrale Aktion sein und auch bleiben: nicht persönlich, nicht verbunden, nicht emotional, nicht verpflichtend. Du bist nur da, um ihn abzuchecken. Du musst keinen Eindruck machen, du musst nicht beeindruckt werden, du musst ihn nicht gewinnen, nur abchecken. Es wird keine Emotion investiert oder angefacht. Fast wie beim Einkaufen: nur mal umschauen. Du knabberst auch nicht an der Kekspackung bevor du bezahlst. Wenn du ihn nach dem ersten Treffen magst, dann könnte da was weiter gehen. Aber bevor du ihn magst, warum solltest du ihn beeindrucken? Er ist nur ein Fremder für dich. Wird er mich mögen? Das ist nicht dein Problem, das ist SEINS. Du musst nicht für ihn denken. Das Design der ganzen göttlichen Weise von Partnerfinden und Verlobung ist so, dass es keine schlechten Erfahrungen gibt, keinen "Abbruch" einer „Beziehung“, kein Herzeleid, keine Blamage. 

Dein Ehemann ist schon dein Ehemann und den solltest du heiraten: Wenn du im Willen Gottes bist und Jesus nachfolgst, ist es schwierig den falschen zu heiraten. Also entspanne dich.

Es spielt keine Rolle ob du Listen machst, wie dein Ehemann sein soll – weil er schon so ist, wie Gott ihn geschaffen hat. 

Du musst auch keine Angst haben, dass er deine Fehler sieht. Wenn er dein Ehemann ist, dann sieht er die Fehler eh nicht. Wenn dich aber kleine Sachen nerven, lass es sein. Der ganze Punkt jemanden zu treffen ist ja zu sehen, ob dich etwas nervt. Wenn du Mitleid mit ihm hast weil er so kaputt ist oder du über Fehler hinweg sehen willst, dann musst du ihn auch nicht treffen. Dann verlobe dich doch gleich beim ersten Telefongespräch!

Bitte triff dich nicht ohne einen Dritten, einen Jesus nachfolgenden Mann: einen Mittelsmann. Dies mag eine komische/grässliche Vorstellung sein, aber es ist sehr wichtig einen Mittelsmann dabei zu haben. Vom Anfang bis zur Hochzeit. Das gibt Sicherheit! Ihr fragt euch nicht, ob ihr euch ein zweites Mal trefft. Sprich mit dem Mittelsmann. Am besten immer. Bist du bereit ihn zu heiraten? Sag dem Kerl das bloß nicht, niemals! Alles geht über den Mittelsmann. Wenn du also soweit bist ihn zu heiraten und er auch, dann habt ihr beide schon mit dem Mittelsmann geredet und er kann dem Mann sagen, dass er um deine Hand anhalten kann. So musst du nie einen Heiratsantrag ablehnen. Denn das wäre schmerzhaft und beschämend. Stell dir vor, nach vielen schönen und erfolgversprechenden Treffen kommt der junge Mann den du triffst zur Erkenntnis, er mag dich nicht heiraten und erklärt dir am Ende noch, welche Dinge ihm nicht an dir gefallen. Wollt ihr euch das nicht lieber ersparen und stattdessen über einen Mittelsmann schon viel eher zu einer Sicherheit kommen? So kann man ohne zerstörte Hoffnungen und Gefühle und ohne Gesichtsverlust einen friedlichen Abschied haben.

Auch werden Treffen besser nicht in der Öffentlichkeit gemacht, um nicht einen damit bloßzustellen, wie viele Menschen jemanden von euch schon abgelehnt haben und nicht heiraten wollten. Dieses System funktionierte über Jahrhunderte – die neue Art und weise nicht: Sich acht bis 12 Stunden zu treffen ist verrückt. Du fühlst dich irgendwann so fixiert, dass du mit ihm schon zusammen bist bevor du dich entschieden hast, ihn zu heiraten. Und dann ist die Entscheidung aus deiner Hand genommen. Bleib lieber neutral um klar denken zu können. Triff dich ein bisschen, um ein wenig zu wissen und dann schau, was du denkst. Anstatt dass du dich verpflichtet fühlen wirst, weil du so viel Zeit oder Geld von ihm gestohlen hast mit den vielen Treffen – schlimme Falle. 

Du musst eine Idee haben für welches Leben Gott dich vorbereitet hat. Das ist viel wichtiger, als zu überlegen wer dein Ehemann sein soll. Wenn du nicht weißt, welches Leben du führst, wie willst du einen Ehemann finden? Du musst doch zu ihm und seinem Leben passen – und er auch zu dir. Früher war das einfach: Ich will heiraten, Hausfrau sein, viele Kinder groß ziehen. 

Du musst zuerst wissen, was Gottes Vision deines Lebens ist und dann sehen ob ihr passt. Wenn ihr beide noch keine Vision habt wie euer Leben aussieht, dann heiratet auch nicht. Ihr seid noch nicht reif. Nur weil man sich mag ist das noch lange kein Grund für eine Ehe. 

Das erste was du nach der Ehe fühlen wirst, ist, dass du komplett verbunden bist und nie wieder allein sein wirst. Jemand ist da, der immer da sein wird. Es geht nicht in erster Linie um Spaß, Liebe etc. Diese Gefühle zu haben ist okay, aber Ehe soll dir mehr geben. Etwas, was du nicht durch andere Beziehungen bekommen kannst: Die komplette Verbundenheit mit deinem Ehepartner. Ihr denkt immer aneinander, egal wo ihr seid. Dieses Gefühl solltest du mögen können. Dass du ihn liebst macht ihn nicht wichtig. Natürlich wirst du ihn lieben! Jedoch liebst du ihn, weil er wichtig ist. Wie jeden anderen aus deiner Familie. Weil er Familie ist, WIRST du ihn lieben. Deine Schwester ist nicht deine Schwester weil du sie liebst. Dein Ehemann ist immer dein Ehemann - ohne Bedingungen. Deshalb solltest du ihn lieben. 

Wenn du den richtigen wählst, schaust du zuerst nur auf dich: Mag ich das? Geht es mir gut damit? Oder fühle ich mich so als ob ich in eine falsche Richtung gehe? Dann vergiss es! Selbst bei kleinen Sachen die dich stören. Selbst wenn es dein eigenartiges Problem, deine Eigenart ist, dass dich etwas an ihm stört. Wenn es dich stört, lässt du die Sache sein. Du brauchst keinen „guten“ Grund um ihn nicht zu heiraten. Du brauchst keine Entschuldigung um ihn nicht zu heiraten. Du bist nicht feststeckend in dieser Sache. Die kleinen Sachen werden nicht weggehen weil du heiratest. Du wirst sie im besten Fall für 60 Jahre oder mehr sehen – jeden Tag. 

Nach was schaust du, wenn du dich triffst? Bevor du ihn siehst, wurde er dir empfohlen und du ihm. Du hast schon gehört, dass er nett ist, okay, stabil und im gleichen Glauben, dass er Jesus nachfolgt und Gottes Reich und Seiner Gerechtigkeit nachstrebt. Du weißt auch, dass er heiraten will, Kinder haben, ein guter Ehemann und Vater sein will. Vorher kannst du sogar schon ein Bild von ihm sehen. Nach was suchst du also beim Treffen? 

Wenn du über Stunden über Philosophien redest, dann bringt das nichts. Die wichtige Sache die du wissen musst, ist: Wenn du mit ihm sitzt, wie fühlst DU dich? Wie lässt dich seine Gegenwart fühlen. Es geht nicht um deine Gefühle bezüglich ihm sondern um die Gefühle die du über dich selbst hast. Geht es dir gut mit dir selbst in seiner Gegenwart? Normalerweise solltest du Spannung fühlen wenn du allein mit irgendeinem Typen dasitzt: Du denkst über dich selbst nach, welchen Eindruck du hinterlässt, was du reden solltest, etc. Vielleicht magst du solcherart Aufregung und die Herausforderung, welche all so etwas mit sich bringt. Aber gute Chemie zwischen euch ist das NICHT. 

Gute Chemie heißt: Sitzen mit ihm macht dich sicher. Du sorgst dich nicht darum wie du ankommst, aussiehst, was du redest oder ob du einen guten Eindruck hinterlässt. Er LÄSST dich sicher sein. Das ist gute Chemie. Und anders herum sollte es ihm ähnlich mit dir gehen. Beim 1. Treffen wird das gewöhnlicherweise noch nicht passieren. Aber beim 2. oder 3. mal könnte es ganz leicht passieren, dass er diesen Effekt hat. Und es ist der Kerl selbst, der diesen beruhigenden Effekt auf dich hat. 

Wenn du ihn richtig magst und nur deshalb dich sicher fühlst, heißt das nichts. Wenn er nett ist, fühlen sich alle gut um ihn herum. Die Frage ist: Welchen Einfluss hat er auf dich. Wie lässt er dich über dich selbst fühlen. Das ist Chemie. Es könnte so eine Reaktion nach einem Treffen sein: „Oh, es war sehr gut! Ich weiß nicht was wir gemacht haben, aber es war gut.“ Da war keine Anspannung. 

Aber wenn du sagst, wie er dies und das ist, das ist es nicht ALLEIN. Warum redest du NUR über ihn? Die Frage ist: Wie geht es DIR mit ihm? Nur allein weil du ihn anhimmelst musst du ihn nicht heiraten. Du musst zuallererst nicht verrückt nach ihm sein, es geht nur darum, dass du entspannt um ihn herum bist. 

Wichtig: Frage nach seinem Vater und sieh nach seiner Reaktion. Wenn er eine gute Beziehung mit seinem Vater hat ist das sehr gut. Wenn nicht, solltest du das ganze überdenken, weil etwas ihn dann von vornherein einnimmt. Das ist es, was die Bibel sagt: dass ein Mann zuerst Vater und Mutter verlassen muss. Er ist sonst nicht ganz frei dich zu heiraten, weil er Vater und Mutter erst verlassen muss und noch festhängt, die Beziehung mit den Eltern klären zu müssen. Er kann nicht noch damit kämpfen, dass der Vater ihn nicht leiden kann. Dies könnte ein Hinderungsgrund sein. Wenn er richtig angespannt wird oder nicht darüber reden will, dann ist das ein großes Warnsignal. Auch wenn sein Vater ein schlimmer Mensch ist, hilft dir dieses Wissen ja nicht, sodass sich die Probleme die das ganze hervorbringt in Luft auflösen würden. Das Wissen darüber, dass dieser Mann zurecht Probleme mit seinem Vater hat lässt sie nicht verschwinden. Und hab kein Mitleid mit ihm und heirate ihn nur deshalb. Probleme mit Eltern sind tatsächlich ein großes Thema. Wenn er nur heiratet um aus seiner Familie heraus zu kommen, dann ist das keine Ehe. Im Ideal muss ein Mann seine Beziehungen zur Familie klären bevor er bereit ist, für dich verfügbar zu sein. Und bei Frauen ist es ähnlich. Wenn dort eine Spannung mit deiner Mutter immer da ist, ist ein Teil des Herzens feststeckend. Du bist dann nicht ganz verfügbar in der Ehe weil du noch Sorgen und Kummer hast. Trotz allem ist das bei den Frauen weniger das Problem. Weil sie Mütter werden und nicht Väter. Ein Mädchen das Probleme hat mit seiner Mutter, wird nach Ehe und Geburt des 1. Kindes Frieden haben weil sie für ihre Mutter die Heldin ist. Wenn ein Mann aber denkt, dass sein Sohn ein Loser ist und dann der Sohn eine Familie bekommt, könnten vom Vater nur Sorgen geäußert werden über die existenzielle Situation – und das Misstrauen in den Sohn würde damit noch größer werden. Bestätigung und Segen des Vaters sind sehr wichtig für die Männer. Also Vorsicht, wenn es dort einen Bruch gibt. Es ist definitiv eine Problematik, bei der man auch sehen muss ob der Mann mit der Sache klar kommt.

Wichtig: Frage, wem gegenüber er geistlich verantwortlich ist. Wenn er keinem gegenüber Rechenschaft schuldig ist, er von keinem hören darf dass er falsch liegt, ist er wie eine tickende Bombe unterwegs. Frage ihn, von wem er geistliche Dinge lernte und wem er verantwortlich gegenüber war. Und wem er momentan geistlich verantwortlich gegenüber ist. „Wer kann dir sagen, dass du dich wie ein Idiot aufführst?“ Du musst das wissen, weil du sonst in Gefahr sein könntest. 

Wenn er dahingegen hören möchte, wer dich geistliche Dinge lehrte und gegenüber wem du Rechenschaft ablegtest (im Normalfall ist das sowieso dein Vater), dann ist es nicht deswegen, weil er sich sonst unsicher fühlt sondern nur um zu wissen, welche Art von Glauben und Prinzipien in deinem Leben verankert sind. 

Versuche Fehler und kritische Sachen im Leben des Typen mit dem du dich triffst nicht zu entschuldigen für ihn. Du sollst nicht zu nett sein als ob du sein Verteidiger wärst, sondern du checkst ob das „Produkt was im Angebot ist“ das hält was es verspricht. Du musst sehen ob du alles um ihn herum magst und es dich sicher fühlen lässt. Falls die Antwort nein ist, dann lass es sein! Treffen sind dafür da zu sehen ob die kleinen Sachen dich stören. Und wenn ja, dann lauf!

Man redet am Anfang nicht über die peinlichen Sachen, sehr persönliche Sünden und schlimmen Nachrichten aus der Vergangenheit. Auch nicht über gesundheitliche Probleme. Erst wenn der Mann wirklich Interesse an einer Ehe mit dir hat, solltest du dich dafür öffnen.

Du kannst aber bei den Treffen über zukünftige Ehe und Familie reden – die ganze Zeit. Nur eben nicht darüber, dass du IHN heiraten würdest. Denn das hat er dich ja noch nicht mal gefragt. Aber der andere soll wissen, welche Ideen du darüber hast. Nur erzähle ihm nicht, dass du ihn heiraten willst, bevor er dich fragt. Niemals! Sonst sieht er wie ein Trottel aus, wenn er sich noch nicht entschieden hat und schon die Antwort auf die Frage hat, die er noch gar nicht gestellt hat. 

Deshalb: Anstatt eine (Wunsch-) Liste über einen zukünftigen Ehemann anzufertigen, mache Listen über das Leben. Was sind die Dinge die Gott in deinem Leben sehen möchte: Die Lebensweise und wie das Heim aussehen soll. Und das Beispiel zur biblischen Bewertung ist das Haus wo du herkommst. Was sollst du beibehalten was deine Mutter tat, und was soll anders werden? Achtung: Wenn du sagst: „Ich werde alles anders machen als meine Mutter“, dann hast du ein Problem: Du wirst nicht mehr natürlich agieren können, sondern du reagierst. Wenn du dich damit festlegst, dann bindest du dich in negativer Weise, es ist eine Bindung, ein Fluch, ein eigenes Gesetz das du dir selbst aufrichtest. Und Gott wird sich immer gegen so etwas stellen. Vergib deiner Mutter und kehre um davon sie gerichtet zu haben. Lerne von den Fehlern deiner Mutter und mache nicht die selben. Wenn du wie deine Mutter bist, dann zeigt es nur, dass du ihre Tochter bist und in die Rolle einer Mutter hineinkommst. Als Teenager kannst du ganz leicht sagen, du bist nicht wie deine Mutter weil du keine Mutter bist. Wenn du ein bisschen besser als deine Mutter sein kannst, gut. Wenn du komplett anders sein willst, bist du außer Kontrolle geraten, erlaubst dir nicht natürlich zu sein und bleibst mit allem komplett unsicher zurück. Frag dich: „Was soll ich gleich machen wie meine Mutter und was soll ich anders machen in meiner Rolle als Ehefrau und als Mutter?“

Ganz oben auf dieser Liste könnte stehen: „Ich möchte meinen Ehemann nicht im Angesicht meiner Kinder kritisieren.“ Denn das ist schmerzhaft und du willst es weder deinem Mann noch deinen Kindern antun. 

Ist es eine gute Sache jemanden zu heiraten, den du noch nicht so lange kennst? Verändern sich Menschen nicht die ganze Zeit? Das ist es ja gerade! Menschen ändern sich ständig. Deshalb sind auch langjährige Paare noch überrascht über den Ehepartner und wie er sich verändert. Es ist letztendlich gut, dass du nichts über ihn weißt und er über dich auch nichts. Ihr wachst zusammen. Das ist ja die ganze Idee davon.

Ist es denn gut, jung zu heiraten? Ja, das ist es. Zwar würde es die komplette Umgebung in einer westlichen, modernen Gesellschaft umwerfen: Die Eltern und naheliegende Menschen werden mit einbezogen werden müssen um zu helfen, evtl. mit einem kleinen Zimmer im Haus und mit Essen oder Finanzen unterstützen – aber es gibt nichts besseres, als jung zu heiraten. Es ist bizarr warum man heute nicht mehr mit 18 Jahren heiraten kann. Heute wird ein Zwang auferlegt, dass man zuerst finanziell auf beiden Beinen stehen kann, bevor man heiratet und eine Familie gründet. Aber das verschiebt das Ehealter ruckzuck in die 30er. Aber früh zu heiraten ist so viel wertvoller, weil man zusammen das Leben entdeckt, nicht mit einem fertigen Leben ankommt und dann versucht zwei Leben zusammen zu mischen. Stattdessen ist dein Leben aneinander haftend, weil du ohne deinen Ehepartner gar kein eigenes Leben hattest. Sogar dass eine Frau mit 18 Jahren Kinder bekommt ist so viel besser und gesünder, da sie stärker ist, mehr Energie und eine positive Einstellung hat. So junge Eltern haben meist auch mehr Geduld mit ihren Babys und können sich besser in die Lebenswelt der Kinder hinein versetzen. Früher in feudaler Zeit hat das funktioniert, weil die ganze Familie und die nahen Angehörigen alle in einem Dorf lebten und man nicht allein war. Wenn man heute mit 18 heiratet und dann wegzieht, ist das extrem schwer: Es gibt dann keine Eltern als Hilfe. Gleichzeitig wollen nicht alle Eltern ihre Kinder noch so lange unterstützen. Da nicht wenige selbst finanziell herausgefordert sind. Gleichzeitig war es früher einfacher die Kinder mit ihrer neuen Familie zu unterstützen: Es wurde dem Paar ein Raum gegeben, zwei mal pro Tag Brot und das war es. Heute sind die Ansprüche so viel höher. Man braucht die Eltern die dahinter stehen, wenn man früh heiratet – idealerweise sogar ein ganzes Dorf, welches diese Entscheidung unterstützt. 

Aber sind die jungen Menschen heute nicht viel zu unreif und verantwortungslos um so früh zu heiraten? Die interessante Frage ist ja, wie man reif wird. Warum waren früher Leute so reif mit 15? Vielleicht weil sie wussten, dass sie mit 18 heiraten! Wenn du weißt, dass du nicht reif werden musst, wirst du auch nicht reif. Wenn du erst mit 35 reif werden musst, was kümmert‘s dich? Es ist so eine unreife Gesellschaft in der 30-jährige sich wie Babys aufführen können. In Zeiten der Verfolgung jedoch werden auch Kinder schnell reif – und dies war nicht vor Tausenden von Jahren, sondern sogar in der Moderne unter Faschismus und Kommunismus der Fall. Und bis in die heutigen Zeiten hinein in muslimisch geprägten und unterdrückten Ländern.

Wie gottesfürchtig sollte ein Mann sein, um ihn heiraten zu können? Er sollte Gott so sehr nachfolgen, dass er weniger Augen für dich und mehr für Jesus hat. Seine Frau und seine Familie sollten niemals wichtiger werden als die Nachfolge Jesu. Wenn nicht das Königreich Gottes das zentrale, verbindende Element in euren Leben ist, über das ihr ohne Probleme reden und beten könnt, dann ist etwas faul. Wenn es so aussieht, als ob er vom Glauben abgleitet und er weg von der Nachfolge Jesu läuft, dann vergiss es komplett. Wenn du dir als Frau unsicher bist, dann sprich mit deinem geistlichen Oberhaupt. Sprich sowieso mit deinem geistlichen Oberhaupt über alle Dinge die du mit dem jungen Mann erlebst. Wenn du Zweifel hast, dann lass es. Viele gescheiterte Ehen fangen so an: „Ich wusste immer, dass es falsch ist, ihn zu heiraten. Selbst bei der Trauzeremonie.“

Es ist sehr wichtig, dass du zu deinem Ehemann aufblicken kannst. Wenn du nicht zu deinem Ehemann aufblicken kannst, dann kannst du ihn nicht ausstehen. Die einzige Möglichkeit, fröhlich und willig seine Helferin zu sein ist, wenn du ihn ehrend anerkennst. Wenn du ihn nicht ehrst, warum solltest du ihm folgen? Deshalb ist es auch ein ungeschriebenes Gesetz, dass Frauen einen Mann heiraten, zu dem sie aufschauen, der auch größer ist als sie selbst. Der Mann sollte stärker, klüger und fähiger sein. 

Der Ehemann muss die Ehefrau nicht so sehr bewundern und zu ihr hochschauen. Er kann trotz allem ein guter Ehemann sein. Stattdessen muss er seine Ehefrau wertschätzen – nicht bewundern. Das ist auch verständlich, weil es die Aufgabe der Frau ist, eine Helferin zu sein. Wenn der Mann für die Hilfe seiner Frau nicht dankbar ist, dann fühlt sich die Frau deplatziert, an ihrer Rolle vorbei gelebt. Jeder mag ein Kompliment, das ist schon in Ordnung. Aber viel wichtiger: Wenn er dir niemals dankt für alles was du tust, ist das schmerzhaft. Eine Frau braucht es viel mehr, wertgeschätzt zu werden als bewundert. 

Aber ein Ehemann braucht Komplimente, weil er wissen muss, dass er etwas in die Beziehung hineinbringt. Denn er ist der Versorger. Wenn er also die Familie unterstützen kann, fühlt er sich wie ein Mann, weil er etwas in die Familie hinein bringt und beiträgt. Die Ehefrau ist dagegen Teil der Familie. Und deswegen möchte sie wertgeschätzt werden. 

Wenn die Frau also dem Ehemann ein Kompliment macht, verschönert das seinen Tag. Und wenn er Danke für das Frühstück sagt, dann verschönert es den Tag der Frau. 

Aber du musst etwas finden, für was du deinen Ehemann bewunderst. Sonst ist er nur ein Typ in deinem Haus. Manchmal gehst du also aus dem Treffen und sagst: „Wow, so ein netter Typ. Er ist so umsichtig, nett und sanftmütig.“ Heirate ihn nicht! Das klingt wie ein Hündchen. „Er ist so harmlos.“ Willst du ihn deshalb heiraten? Du musst zurück vom Treffen kommen und sagen: „Er ist so viel größer und stärker [nicht unbedingt körperlich], er ist so viel sicherer und besser im Umgang mit Menschen als ich.“ - Er muss in den Dingen so viel Besser sein in denen du scheiterst. Dann hast du einen Grund ihn zu heiraten. Aber der Fakt, dass er keiner Fliege etwas zuleide tun kann, ist kein Grund. 

Es ist eine ideale Situation wenn er dich fragt ob du ihn heiraten willst und du bist überrascht weil du denkst, er könnte jeden heiraten. Das ist ein Zeichen, dass du ihn sehr bewunderst und das ist großartig. Und er sollte sich auch so fühlen. Aber nicht weil er dich so bewundert, sondern weil er sich so sicher mit dir fühlt, dir vertraut und dich wertschätzt. 

Frauen wollen keine dummen Komplimente weil es nach einiger Zeit nervig wird. Aber konstante Wertschätzung wird niemals alt. Denn Frauen hassen es, wenn sie als selbstverständlich hingenommen werden. 

Eine der schmerzhaftesten Sachen die du zu deinem Ehemann sagen kannst ist: „Nichts für ungut, ich hab es schon allein geregelt.“ Hörst du das? Aber wenn dein Ehemann dich erst fragt, Eier zum Frühstück zu kochen und dann sagt, dass er das allein machen kann, ist das in Ordnung. Wenn du ihm aber Eier kochst und er nichts dazu sagt, ist das nicht nett. Es ist schmerzhaft, dich als selbstverständlich hinzunehmen. 

Wir sollten also gute Sachen sehen: Gute Familien, gute Ehen, großartige Kinder, so wie es immer war. Wann wurde es so kompliziert? 

Wie sollte die Ehe aussehen?

Wenn du deinen Ehemann findest, kannst du ihn nicht ändern, lehren, verbessern. Du kannst nur entscheiden, wie du dich ihm gegenüber verhalten willst. Also kurz formuliert: Wie soll es deinem Ehemann gehen, nachdem du mit ihm fertig bist?

Wenn der Ehemann mit seiner Frau reden möchte, geht er zu ihr und ruft sie nicht aus einem anderen Zimmer. Man ruft einen Hund. Nicht eine Ehefrau. Noch schlimmer: wenn  d u  deinen Ehemann zu dir rufst, könnten deine Kinder ausrasten. 

Als Ehefrau ist die Aufgabe, sein Leben einfacher zu machen. Nicht ihn zu korrigieren, ihn aufzuziehen, oder zu lehren, sondern sein Leben einfacher zu machen. Wie auch immer er das braucht. Dein stärkstes Talent, dein stärkster Beitrag ist zu verstehen was er braucht und darauf zu reagieren – anstatt zu überlegen was der Ehemann braucht ohne ihn zu fragen. Du machst sein Leben einfacher in der Weise wie er es will und du hörst was er will. Du sollst nicht überlegen was wichtiger wäre als das was er sich wirklich wünscht. 

Ein weiblicher Mensch hat drei Rollen welche er in der Familie einnehmen kann: Tochter, Schwester und Mutter. Eine Ehefrau ist von allen dreien ein wenig: abhängig vom Ehemann wie eine Tochter, eine Kameradin/Partnerin wie eine Schwester und eine nährende Frau für ihn wie eine Mutter. Wie war deine Mutter zu ihrem Ehemann: War sie mehr wie eine Tochter, Schwester oder Mutter? Manche könnten bezeugen: „Meine Mutter war wie die Tochter ihres Mannes. Wie als ob er ein weiteres Kind großziehen musste.“ Aber wenn du jetzt als Reaktion sagst: „Ich werde so nicht sein! Ich werde für meinen Ehemann wie eine Mutter sein!“, dann ist das nicht natürlich und auch relativ unrealistisch. Eine Ehefrau ist im besten Falle von allen drei Rollen etwas – jeweils im richtigen Moment. 

Eine Frau ist von Natur aus eine Ernährerin. Dieses Talent ist falsch verstanden und zu wenig wertgeschätzt. Es geht nicht darum, mehr zu arbeiten, Kinder zu füttern und damit mehr zu ernähren. Ernährung ist keine harte Arbeit. Von Natur sind manche so sehr nährend, dass du 2m von ihnen sitzt und dich lebendig fühlst obwohl sie nicht eine einzige Sache für dich tun. Aber wenn sie sich freuen, dich zu sehen, geben sie dir Leben. Das bedeutet Ernährung. Sie ist kein Job sondern eine Qualität deines Seins. Das Baby in deinem Bauch wächst und gedeiht und du merkst es nicht mal weil der Ernährungsprozess keine Tätigkeit sondern eine natürliche Funktion ist. Es gibt Mütter die arbeiten so hart für die Kinder aber jene merken noch nicht mal, dass die Mutter jemals irgendetwas für sie getan hat. Es war viel harte Arbeit – und keine Ernährung. Kinder freuen sich über die Mutter wenn sie sich in deren Gegenwart belebt fühlen. 

Wenn du jedoch ein Unwohlsein hast weil du nicht weißt was du mit deinem Kind anstellen sollst, ist es das absolute Gegenteil von Ernährung. Ernährung ist: Egal was wir machen, die Hauptsache ist, dass wir zusammen sind. Aber jedes mal, wenn das Kind etwas machen oder eine Erwartung erfüllen muss wenn es mit der Mutter zusammen ist, dann ist es nicht ernähren sondern gezwungen. 

Auch deinen Mann zu nähren ist keine harte Arbeit. Wenn du dich freust und auf deinen Ehemann reagierst, hat ihm das schon den Tag verschönert. Wenn ein Fremder in ein nährendes Haus geht, muss keiner irgendetwas tun und trotz allem fühlt sich derjenige schon wiederbelebt und erfrischt. 

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