Der Fluch des Vagabunden – und: Warum braucht Befreiung so lange? Von Win Worley. Broschüre D35

 


 

Der folgende Text ist die deutsche Übersetzung einer Broschüre von Win Worley über die Schwierigkeiten von Menschen, welche ein unstetes Leben führen, sowie über die Problematik eines verzögerten oder  sich in die Länge ziehenden Prozesses der geistlichen Befreiung. Hier kann die PDF-Version heruntergeladen werden.

 

D35 Der Fluch des Vagabunden

und

Warum braucht Befreiung so lange?

von Win Worley




Titel der amerikanischen Originalausgabe:


The Curse of the Vagabond

and

Why Does Deliverance Take So Long?



Illustration des Umschlags unter Verwendung von Grafiken von brgfx und rawpixel.com, auf welche unter freepik.com zugegriffen wurde.

 

Das Blutbund-Gebet

Durch das Blut Jesu bin ich aus der Hand des Teufels erlöst. Durch das Blut Jesu sind alle meine Sünden vergeben. Das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, reinigt mich jetzt von allen Sünden. Durch das Blut Jesu bin ich gerechtfertigt, rechtschaffen gemacht, genauso, als ob ich nie gesündigt hätte. Durch das Blut Jesu werde ich geweiht, heilig gemacht, für Gott ausgesondert. Mein Leib ist der Tempel des Heiligen Geistes, erlöst, gereinigt, geheiligt – durch das Blut Jesu. Ich gehöre meinem Herrn Jesus Christus, dem Sohn Gottes, mit Leib, Seele und Geist. Sein Blut schützt mich vor allem Übel. Dank Seines Blutes hat Satan keine Gewalt mehr über mich, keinen Platz mehr in mir. Ich entsage ihm und seinen Heeren entschieden und erkläre mich zu ihrem Feind. Jesus sagte: „Diese Zeichen sollen Gläubigen folgen: In Meinem Namen werden sie Dämonen austreiben.“ Ich bin ein Gläubiger und gebrauche im Namen Jesu Christi meine Vollmacht, alle bösen Geister auszutreiben. Ich befehle ihnen, mich jetzt im Einklang mit dem Wort Gottes und im Namen Jesu zu verlassen.



Das oben wiedergegebene Gebet hat sich oft bewährt, um die Herrschaft von Dämonen zu brechen. Bearbeitet nach einem Gebet von Derek Prince; und mit seiner Genehmigung verfasst. 

 

Der Fluch des Vagabunden

und

Warum braucht Befreiung so lange?

von Win Worley

 

Der Fluch des Vagabunden

Vagabund wird aus dem Hebräischen vom Wort „Nuwa“ (Strongs H5128) übersetzt. Es beschreibt einen Flüchtigen; das auf- und nieder wandern. Das hebräische Wort „Nuwd“ (H5110) bedeutet, zu wandern, zu fliehen oder zu verschwinden. Das griechische Wort „Perierchomai“ (G4022) meint das Umherwandern, Hin- und Herbummeln.

Das Webster-Wörterbuch definiert den Vagabunden als eine Person, welche sich von Ort zu Ort ohne ein festes Zuhause bewegt, einen Wandervogel; als ein Wort, das sich auf einen Wandervogel bezieht – oder charakteristisch für einen solchen ist, der ein unsesshaftes, unverantwortliches oder zwielichtiges Leben zu führen.

Umherwandern impliziert das Fehlen oder die Gleichgültigkeit gegenüber jeder Art von festem Kurs.

Unter Worten, welche den Vagabunden beschreiben, sind auch:

Schweifen legt das freie Wandern nahe, oft in weiten Entfernungen.

Tingeln betont die Sorglosigkeit und Gleichgültigkeit gegenüber seines eigenen Kurses oder Ziels.

Stromer legt nahe, dass jemand energisch, manchmal willentlich umherschweift.

Umherzuckeln impliziert einen verwundenen oder verworrenen Kurs, welcher ein Umherwandern ohne Ziel oder Reihenfolge vorgibt.

Es gibt einen biblischen Fluch, welcher auf den Vagabunden gelegt wurde. Das Hauptproblem muss aufgespürt und durchstöbert werden, damit der Fluch im Namen des Herrn Jesus Christus gebrochen werden kann. Böse Geister, welche hineinkamen, können eine Person dazu bringen, in diesem Zustand zu sein und müssen ausgetrieben werden, nachdem die rechtlichen Gründe zerstört wurden, inklusive dem Brechen der Flüche.

Als Befreiungsarbeiter wirst du gebeten werden, denen zu dienen, welche Freiheit vom Umherwandern brauchen. Leute wandern von Stadt zu Stadt, Arbeit zu Arbeit, Haus zu Haus, Dienst zu Dienst und Gemeinde zu Gemeinde. Die meisten könnten als Vagabunden beschrieben werden und ächzen unter diesem schrecklichen Fluch.

Diese armen Seelen scheinen sich niemals zu etablieren oder im Aufbau von irgendetwas Erfolg zu haben und werden durch die Aneinanderreihungen ständiger Niederlagen gequält. Sie leben in einem anhaltenden Zustand von Ruhelosigkeit und Unzufriedenheit.

Preist den HERRN, denn er ist gut, denn seine Güte währt ewiglich! So sollen sagen die Erlösten des HERRN, die er aus der Hand des Bedrängers erlöst, und die er gesammelt hat aus den Ländern, von Osten und von Westen, von Norden und vom Meer. Sie irrten umher in der Wüste, auf ödem Weg, sie fanden keine Wohnstadt. [GEISTER DES UMHERWANDERNS, EINSAMKEIT]
Hungrig waren sie und durstig, es verschmachtete in ihnen ihre Seele. [GEISTER VON ARMUT, VERZWEIFLUNG, ENTMUTIGUNG, DEPRESSION] Da schrien sie zu dem HERRN in ihrer Bedrängnis, und aus ihren Drangsalen rettete er sie.
Und er leitete sie auf rechtem Weg, dass sie zu einer Wohnstadt gelangten. [Befreiung führt zu einer Wohnstadt, einem Wohnsitz, einer Bleibe.] Mögen sie den HERRN preisen wegen seiner Güte und wegen seiner Wundertaten an den Menschenkindern! [Befreiung erzeugt Lobpreis und ist eine der wundervollen Werke Gottes] (Psalm 107,1-8)

Die erste Person, welche in der Bibel als Vagabund identifiziert wird, ist Kain. Er wurde ein Landstreicher, als Folge des Fluches von Gott aufgrund der Ermordung seines Bruders Abel.

Und nun, verflucht seist du von dem Erdboden weg, der seinen Mund aufgetan hat, das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen! Wenn du den Erdboden bebaust, soll er dir von nun an seine Kraft nicht geben; unstet und flüchtig sollst du sein auf der Erde. (1. Mose 4,11-12)

Dieser Fluch der Erde machte es Kain unmöglich, sich zu etablieren oder irgendwo auf Erden sesshaft zu werden. Die Erde versagte Kain ihre Stärke, was in Armut mündete (kein Wohlstand).

Der Zustand des Vagabunden ist die direkte Folge eines Fluches; Gottes Vergeltung einer Sünde. Er vergilt die Sünde in den Schoß der Kinder in Form von Flüchen. Deswegen ist eine Person oft unter dem Fluch des Vagabunden als Folge der Sünden der Väter (seiner Vorfahren).

...der du Güte übst an Tausenden und die Ungerechtigkeit der Väter vergiltst in den Schoß ihrer Kinder nach ihnen; du großer, mächtiger Gott, dessen Name HERR der Heerscharen ist… (Jeremia 32,18)
Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr. (Römer 12,19)
HERR, erstatte ihnen Vergeltung nach dem Werk ihrer Hände! Gib ihnen Trübung des Herzens, dein Fluch komme über sie! Verfolge sie im Zorn und tilge sie unter des HERRN Himmel weg! (Klagelieder 3,64-66)

Die Folge eines Fluches ist BETRÜBUNG DES HERZENS– und umfasst: VERSAGEN, TRAGÖDIE, FRUSTRATION, TOD, ZERSTÖRUNG, FAMILIENPROBLEME, SCHMERZ, EHEPROBLEME, KRANKHEIT, ERKRANKUNG, GEISTESKRANKHEIT, SUIZID, FEHLGEBURTEN, UNFÄLLE, DEPRESSION, TRAURIGKEIT, SORGE, TRAUER, ÄRGERNIS, QUAL, VERZWEIFLUNG, ARMUT, HOFFNUNGSLOSIGKEIT, MANGEL,

GESCHÄFTLICHE SCHLAPPEN, VERWIRRUNG, HARTNÄCKIGE SÜNDEN, SCHULDGEFÜHL, SCHAM, STEINE DES ANSTOẞES, VERDAMMUNG, KLAGEGESCHREI, ÜBLES SCHICKSAL, LEIDEN, ELEND, RÜCKSCHLÄGE, BITTERE ERFAHRUNGEN, PLACKEREI, ÄCHZEN, RÜCKSCHRITTE, HARTE ZEITEN, BEDRÄNGNIS, KATASTROPHE, PANNEN, WEHE, EINSTÜRZE, REZESSION/FLAUTE.

Flüche erzeugen Verfolgung und ein starkes Gefühl davon, belästigt, betrübt, gejagt, beladen, drangsaliert und in die Flucht geschlagen zu werden. Sorge folgt der unter einem Fluch stehenden Person und sie wird sich immer so fühlen, dass sie in einem oder mehreren Bereichen ihres Lebens verfolgt wird.

Sie stellen unseren Schritten nach... Unsere Verfolger waren schneller als die Adler des Himmels;
sie jagten uns nach auf den Bergen, in der Wüste lauerten sie auf uns. (Klagelieder 4,18-19)

Flüche öffnen die Tür für den Eintritt des GEISTES DER ZERSTÖRUNG, um konkrete Bereiche in den Leben seiner Opfer zu zerstören. Eine biblische Definition für einen Fluch ist: Gottes Vergeltung aufgrund der Missetaten der Väter in den Schoß der Kinder, welche Betrübnis des Herzens bringt und die Tür für böse Geister öffnet und ihnen legale Rechte gibt, die Leben derjenigen Personen zu verfolgen und zu zerstören, welche unter dem Fluch stehen.

Der Fluch des HERRN ist im Haus des Gottlosen… (Sprüche 3,33)
Denn die von ihm Gesegneten werden das Land besitzen, und die von ihm Verfluchten werden ausgerottet werden… die Nachkommenschaft der Gottlosen wird ausgerottet. (Psalm 37,22+28)

Jemand, der vom Herrn gesegnet ist, wird ein Erbe empfangen (z.B. einen Ruheort, eine Wohnstadt). Jemand, der unter dem Fluch des Vagabunden steht, hat weder ein Erbe, noch einen bleibenden Ruheort. Er ist immer gezwungen, umher zu wandern.

Wer Böses für Gutes vergilt, von dessen Haus wird das Böse nicht weichen. (Sprüche 17,13)

Hinter allen bösen Aktivitäten stecken böse Geister, welche agieren. Das Heimzahlen des Guten mit Bösem bringt immer einen Fluch Gottes auf den Haushalt, beeinflusst die Nachkommen des Schuldigen und öffnet die Tür für böse Geister, sodass sie Eindringen und wirken können.

Zum erleuchtenden Studium, nimm doch deine Konkordanz und gehe durch alle Referenzen zum Vergelten des Bösen für Gutes. Es wird dich erstaunen, wie bitterernst die Urteile Gottes gegenüber so einem Verhalten sind. Es gibt unzählige Verweise und es ist eine schrecklich gefährliche Sache, sich gegen jemanden zu wenden, der gut zu dir war und ihm dann im Gegenzug Übles angedeihen zu lassen.

Und sie haben mir Böses für Gutes erwiesen, und Hass für meine Liebe.
Bestelle einen Gottlosen über ihn, und ein Widersacher [Satan] stehe zu seiner Rechten!
Seine Söhne seien Waisen, und seine Frau eine Witwe!
Und mögen seine Söhne umherschweifen und betteln und fern von ihren verwüsteten Wohnungen nach Brot suchen! (Psalm 109,5-6+9-10)

Der Fluch des Vagabunden kann als Folge dessen kommen, dass jemand in der Blutslinie des Heimzahlens böser Sachen für Gutes schuldig sind. Dies öffnet die Tür für den Eintritt der GEISTER DES BETTELNS und der ARMUT.

Der Wucherer umgarne alles, was er hat, und Fremde mögen rauben seine Arbeit!
Er habe niemand, der ihm Güte bewahre, und es sei niemand, der seinen Waisen gnädig sei! (Psalm 109,11-12)

Ein Mensch unter diesem Fluch vermag es nicht, bei Menschen Gunst zu finden, inklusive Arbeitgebern und anderen, welche ein Segen sein könnten. Die Finanzen des Vagabunden sind dem Wucherer unterworfen. Dies ist ein Verweis auf Schulden und finanzielle Gebundenheiten.

Seine Arbeit wird verwüstet (kein Erfolg). Obwohl er daran arbeitet, gute und anhaltende Beziehungen zu haben, hat er damit eine schwere Aufgabe. Leute neigen dazu, sich über den Vagabunden herzumachen. Erinnere dich daran, dass das eine der größten Ängste Kains war.

Soll Böses für Gutes vergolten werden? Denn sie haben meiner Seele eine Grube gegraben. Gedenke, dass ich vor dir gestanden habe, Gutes über sie zu reden, um deinen Grimm von ihnen abzuwenden.
Darum übergib ihre Kinder dem Hunger, und gib sie preis der Gewalt des Schwertes, damit ihre Frauen kinderlos und Witwen werden und ihre Männer vom Tod erwürgt, ihre Jünglinge vom Schwert erschlagen werden im Krieg [Diese Flüche haben eine starke Auswirkung auf die männlichen Nachkommen].
Es erschalle ein Geschrei aus ihren Häusern, wenn du plötzlich Kriegsscharen über sie bringst; denn sie haben eine Grube gegraben, um mich zu fangen, und meinen Füßen haben sie heimlich Schlingen gelegt. (Jeremia 8,20-22)

Eine Schar, vom hebräischen Wort „Gedud“, ist eine Menge, Armee, Bande, Truppe von Räubern. Dieser Fluch öffnet die Tür für den Eintritt unzähliger GEISTER DER ARMUT, DES BEDARFES, DES MANGELS und FINANZIELLER GEBUNDENHEIT in eine Person.

Die Bande der Gesetzlosen haben mich umgeben… (Psalm 119,61)

Dieser Fluch bereitet den Weg für den Einmarsch einer Gesellschaft (eines Heeres) von dämonischen Geistern, was die Befreiung schwieriger macht. Zu all den vielen Dämonen, welche als Folge des Fluches hineinströmen, sammelt der Vagabund auch eine Vielzahl an Geistern im Laufe seiner Wanderschaft ein.

Wie ein Vogel, der fern von seinem Nest schweift, so ist ein Mann, der fern von seinem Wohnort schweift. (Sprüche 27,8)
Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel aus der Schlinge der Vogelfänger; die Schlinge ist zerrissen, und wir sind entronnen. (Psalm 124,7)

So wie ein Vogel, welcher von seinem Nest abirrt, steht so jemand in Gefahr, Opfer für das Eindringen anderer Dämonen zu werden. Der Vagabund fällt in die Schlinge des Vogelfängers. Wegen ihres Umherschweifens, sind Rumtreiber (Wandervögel) fast unvermeidlich in viele dämonische Lebensstile involviert, darunter Perversion, Alkohol, Drogen, Kriminalität, Okkultismus und Sekten. All diese Fallen, in welche der Vagabund gefallen ist, müssen gebrochen werden, so dass seine Seele (Denksinn, Wille, Gefühle) befreit und wiederhergestellt werden kann (Psalm 23,3).

Solches macht seine Befreiung zu einer Mammutaufgabe und lässt oft Geister wie HOFFNUNGSLOSIGKEIT, ARMUT, VERZWEIFLUNG, DEPRESSION, FRUSTRATION, SUIZID, ALKOHOL, DROGEN, GEDANKENKONTROLLE, UMHERWANDERN, RUHELOSIGKEIT und viele andere Heere auf die Bühne treten.

Er entdeckt und probiert immer neue und andere Ideen, Lebensstile, Ideologien, Konzepte, Religionen etc. aus; einfach alles, um ein gewisses Maß an Zufriedenheit in seinem Leben zu erringen. Jedoch ist all dieses Experimentieren vergebens.

Es gibt die Geister, welche den Vagabunden dazu bringen, umherzuwandern. Zur Identifikation bezeichnen wir sie als WANDERGEISTER.

Trotzdem wird bald die Zeit kommen«, spricht der HERR, »da schicke ich die Durcheinanderwerfer, die werden Moab ausschütten, die Fässer leeren und die Krüge. (Jeremia 48,12, Neues Leben)

Durcheinanderwerfer“ kommt von dem hebräischen Wort „Tsaah“ (Strongs H6808) und bedeutet das einkerkern, einnehmen oder zerstreuen und bezieht sich auf Gebundenheit. Dieser Lebensstil ist voll von Sklaverei.

Schaffe Rat, triff Entscheidung; mach deinen Schatten der Nacht gleich am hellen Mittag, verbirg die Vertriebenen, den Flüchtling entdecke nicht!
Lass meine Vertriebenen sich bei dir aufhalten, Moab! Sei ein Schutz vor dem Verwüster! Denn der Bedrücker hat ein Ende, die Zerstörung hat aufgehört, die Zertreter sind aus dem Land verschwunden. (Jesaja 16,3-4)

Ein Vagabund (Wandervogel) ist ein Ausgestoßener. Beachte, dass er dem VERWÜSTER, dem BEDRÜCKER und dem ZERTRETER unterworfen ist. Diese Stelle bezieht sich auch auf die Nation Israel, welche momentan unter diesem Fluch ist. Das ist eine Folge des Vergeltens des Guten durch Böses in ihrer Ablehnung des Herrn Jesus nach Seinem Dienst des Predigens, Lehrens und Heilens.

Israel wurde zerstreut und bleibt seitdem auch im Exil. Sie wanderten umher von Nation zu Nation und werden in diesem Zustand sein, bis Jesus, ihr Befreier, zurückkehrt. Sie werden dann in ihrem eigenen Land gesammelt werden, um die Fülle des Erbes zu erhalten, was ihnen verheißen wurde.

...und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: »Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden… (Römer 11,26)

Gott liebt den Vagabunden und weiß genau um seine Tränen und Sorgen; merkt sich auch seine Wanderschaften.

Mein Umherirren zählst du. Lege in deinen Schlauch meine Tränen; sind sie nicht in deinem Buch? (Psalm 56,9)

Das Leben des Rumtreibers ist voll von Sorgen und Trauer wegen der Fehlschläge und Frustrationen seines Lebensstils. Er ist mit vielen großen Schmerzen erfüllt aufgrund schlechter Beziehungen und Erfahrungen. Dies öffnet die Tür für die GEISTER DER BITTERKEIT. Jene unter diesem Fluch und in der Knechtschaft dieser Geister brauchen ganz dringend Befreiung und sehnen sich, frei zu sein.

Der in Fesseln Gekrümmte wird sogleich losgelassen werden und wird nicht hinsterben in die Grube, und sein Brot wird ihm nicht mangeln. (Jesaja 51,14)

Der Begriff „Gekrümmter“ ist das selbe hebräische Wort, welches als „Durcheinanderwerfer“ in Jeremia 48,12 übersetzt wurde. Vagabunden suchen anhaltend nach einer Lösung für ihr Dilemma. Natürlich liegt die Antwort im Heil und der Befreiung, welche durch Jesus Christus kommen.

Meine Schafe irren umher auf allen Bergen und auf jedem hohen Hügel; und über das ganze Land hin sind meine Schafe zerstreut worden, und da ist niemand, der nach ihnen fragt, und niemand, der sie sucht.
Wie ein Hirte sich seiner Herde annimmt an dem Tag, da er unter seinen zerstreuten Schafen ist, so werde ich mich meiner Schafe annehmen und werde sie retten aus allen Orten, wohin sie zerstreut worden sind am Tag des Gewölks und des Wolkendunkels. (Hesekiel 34,6+12)

In Seiner endlosen Liebe und Barmherzigkeit sucht und befreit Gott den Rumtreiber (Wandervogel). Befreiung von diesem Fluch – oder allen anderen Flüchen – geschieht auf Grundlage dessen, was Jesus am Kreuz getan hat.

Christus hat uns losgekauft vom Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch wurde um unsertwillen, denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«, damit der Segen Abrahams zu den Nationen komme in Christus Jesus, damit wir durch den Glauben den Geist empfingen, der verheißen worden war. (Galater 3,13-14)

Sühne (Wiedergutmachung) für Flüche ist rechtlich möglich, jedoch nicht automatisch. Die Sühne muss durch Glaube angewandt werden durch das Brechen des Fluches. Der Segen Abrahams wird folgen. Die Verheißung an Abraham war, dass er und sein Same das Land erben werden (eine Wohnstadt) und finanzielle Segnungen haben werden (Wohlstand). Sobald der Fluch gebrochen wurde und die Geister ausgetrieben wurden, kann der Vagabund den Segen Abrahams genießen.

Im folgenden ist eine Liste einiger entdeckter Geister, welche auf diesem Gebiet arbeiten. Gehe sicher, den FLUCH KAINS und spezielle Flüche über bestimmten Volks- und Menschengruppen (wie z.B. den amerikanischen Indianern) zu brechen, bevor du dich daran machst, die anderen verwandten Geister auszutreiben.

Viele Country- und Western-, sowie Rock & Roll-Lieder (I Was Born to Lose; Just a Traveling Man; Tumbling Tumble-weeds; I am Wanderer; Behind Blue Eyes; Kling-Klang etc.) haben Titel und Texte, welche VAGABUNDENGEISTER offenbaren. Oft sind sie Rausschmeißer-Lieder, gefüllt mit tiefer Melancholie und Traurigkeit. Weiterhin billigen und befürworten sie einen sehr unmoralischen Lebensstil.

Seelenbande mit solchen Liedern und Gruppen (Rockgruppen wie z.B. den Rolling Stones; Vagabonds; Wanderers) müssen innerhalb der ernsthaften Suche nach Freiheit zerschnitten werden.

Jemand, der tief in solche Musik involviert war, wird von solchen Liedern und Texten umkehren müssen, um die Handhabe böser Geister zum Belagern und Agieren zu zerstören.

Geister des Vagabunden, Wanderschaftsgeister

Wanderer, Ziellosigkeit, Vagabund, Irrtum, Nomade, Heimatlos, Herumtreiber, Umherzuckeln, Zigeuner, Fernweh, Flüchtiger, Schwebend, Fahrender Jude, Verbannung, Ausreißer, Beliebigkeit, Bummler, Desorientiert, Flüchtling, Herrenlos, Tingler, Streunend, Stromer, Irreführung, Trödler, Verwirrung, Ausgestoßen, Landstreicher, Waise, Wanderbursche, Vertriebener, Umsiedlung, Exil, Ruhelosigkeit,

Nichtstuer, Armut, Alkohol, Mangel, Perversion, Schulden, Drogen, Versagen, Gedankenkontrolle, Verzweiflung, Mühselig, Depression, Nervosität, Selbstmord, Zerstörung, Hoffnungslosigkeit, Rebellion, Bitterkeit, Ablehnung, Abgeschnitten, Verschlossene Türen, Bedürftigkeit, Vertreiben, Große Armut, Kein Sieg, Große Enttäuschung, Ruin, Finanzielle Rückschläge, Vergeblichkeit, Falsche Freunde, Notlage, Harte Zeiten, Schwäche, Schwerer Pfad, Unglück, Schwerer Lauf,

Astralprojektion, Delinquent, Anhalter, Migrant, Steppenläufer, Wegläufer, Schwarzes Schaf, Reiselust, Frei und Ungebunden, Viele Schmerzen, Sorge des Herzens, Tod & Hölle, Zerstörung, Glücksspiel, Betrügen, Erpressung, Unverantwortlich mit Geld, Gefangener/Gefängnis, Gebundenheit, Suche Endlos, Keine Unterkunft, Verlust von Allem, Versageritis,

Schweifende Gedanken, Tragödie, Wirrkopf/Zerstreuter Professor, Scham, Tagträumen, Tod, Suche-Suche-Suche, Leiden, Seelenreise, Leid, Verschwender, Krankheit, Steine des Anstoßes, Elend, Frustration, Plackerei, Verdammung, Schwere Zeiten, Wehklagen, Erkrankung, Familienprobleme, Rückschritte, Eheprobleme,

Suizid, Geistige Erkrankung, Sorge, Ächzen, Rückschläge, Bedrängnis, Ärgerliches Missgeschick, Katastrophe, Pannen, Einstürze, Rezession/Flaute, Wehe, Ohne Hoffnung, Ärgernis, Qual, Bettelarm, Verzweifelt,

Schuld, Hartnäckige Sünden, Verwirrt, Geschäftliche Schlappen, Ermangelung, Suchen (sucht, findet aber niemals), Keine Ernte (keine Resultate aus Anstrengungen), Hoffnung (baut auf, dann reißt sie dich nieder), Fußabtreter (lässt andere auf dir herum trampeln), Unerfüllter Hunger nach Geistlicher Füllung, Unerfüllter Durst nach Geistlicher Füllung,

Indianische Vagabundengeister, Zigeuner-Vagabundengeister, Wandernd von: Job zu Job, Ort zu Ort, Gemeinde zu Gemeinde, Liebhaber zu Liebhaber, „Alles Bleibt Anders“, Ständige Wechsel und Veränderung.

Aufbauend auf einer Botschaft von John Eckhardt,

bearbeitet und geschrieben von Win Worley.



Warum braucht Befreiung so lange?

Folgendes ist nicht nur für Anleiter in der Befreiung geschrieben, sondern auch für jene, welche Befreiung suchen. Viele fragen, warum Befreiung oft so viel Zeit beansprucht und warum es nicht die Frage eines einzigen erhaltenen Gebetes ist. Andere sind verwundert, warum es aufgrund der vielen Zeit, welche sie erfordert, oftmals so schwer ist, mit der Befreiung fortzufahren, nachdem man schon eher mit ihr begonnen hatte.

HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm! Sei mir gnädig, HERR, denn ich bin dahingewelkt. Heile mich, HERR, denn meine Gebeine sind bestürzt. Und sehr bestürzt ist meine Seele, und du, HERR, bis wann? Kehre um, HERR, befreie meine Seele; rette mich um deiner Güte willen! (Psalm 6,1-5)

Als unsere Gemeinde ganz frisch mit der Befreiung begann, luden wir einen Bruder von Hegewisch in unsere Gemeinde ein. Als Pastor war meine Idee, dieses Treffen zu haben, um all die Dämonen aus der Gemeinde zu fegen – dann könnten wir zu unserem regulären Programm zurückkehren. Es lief jedoch nicht so ab. Während einer Massenbefreiung manifestierten die Dämonen und wir fingen an, sie auszutreiben.

Später kamen genau die selben Leute Woche um Woche für Befreiung wieder und wir begannen uns zu fragen, wann das enden würde. Ich hatte gedacht, es wäre eine einmalige Hau-Ruck-Aktion, die Dämonen heraus zu putzen und dann zum bekannten Alltagsgeschäft zurück zu kehren. Doch Gott hatte etwas anderes für uns geplant. Wir hatten so viel zu lernen. Wir beobachteten, dass Gemeinden, welche Befreiung beginnen, nicht verstehen, wie ignorant sie sind; und dass sie dazu neigen, auszusteigen, weil die Befreiung so lange braucht.

Es ist einfach zu entscheiden, dass dies nicht die richtige Art sei, Dämonen auszutreiben, weil Jesus es nicht auf diese Weise machte! Meine Frage ist: „Warst du zugegen, oder erzählte es dir jemand Anderes?“ Das Wort Gottes ermahnt uns, dass wir Weisheit erwerben und mit allem, was wir haben Verständnis erwerben sollen (Sprüche 4,7).

Unser Mangel an Einsicht kommt davon, dass wir den Herrn nicht gefragt haben. Zu entscheiden, dass dies nicht von Gott sei, weil es zeitintensiv ist, kommt von unserem menschlichen Verständnis; nicht von Gott. Weisheit und Verständnis zu bewahren, wird die Versuche des Feindes vereiteln, uns zu verwirren und zu entmutigen bezüglich dieses wichtigen und gewichtigen Dienstes.

Der Psalmist bittet: „Herr, rette mich eilends!“ Wiederholt haben wir Menschen gesehen, welche für Gebet kamen und zum ersten Mal eine massive Befreiung erhielten. Die Arbeiter trieben Unsummen an Geistern aus und anschließend folgen dramatische Veränderungen in ihren Leben. Diese eilende Befreiung ist es, nach welcher sich alle sehnen. Nicht jede Befreiung wird eine lange, sich dahinziehende Episode darstellen. Jedoch wird es in anderen Fällen wie dem obigen doch einige Zeit dauern, bis die Überzahl der bösen Geister ausgetrieben wurden.

Eine massive Befreiung zu Beginn ist immer ermutigend für alle Beteiligten. Auf der anderen Seite gibt es jene, welche kommen und bei denen es so scheint, als ob Befreiung sehr lang braucht, um anzulaufen. Bei einigen wird es in den ersten Gebetssitzungen so erscheinen, als ob nichts passiert; es gibt keine Manifestationen. Später, wenn Manifestationen auftreten, könnte oftmals eine lange Zeitdauer aufgebracht werden müssen, um ganz spezielle, konkrete Geister raus zu werfen.

Der Schlüssel ist dabei, nicht aufzugeben, sondern zu verstehen dass der Herr einen Plan und eine Bestimmung für unsere Leben hat, welche über das reine Erhalten von Befreiung hinausgehen. Der Herr möchte uns in vielen Bereichen in die Reife hineinbringen, wobei nur jener Dienst solches geschehen lassen kann. Es bedarf tatsächlich viel Zeit, um Gläubige zu lehren – und Gläubige lernen durch Erfahrung.

Der Herr ist bestimmt darin, dass wir geistliche Kampfführung lernen, welche den Feind verkrüppeln wird. Weil es so einen Mangel an wirklichem geistlichen Krieg, sowie so einen Mangel an Erkenntnis in der Gemeinde gibt, könnten sich Fragen ergeben. Ist es ein Mangel an Kraft, oder Ignoranz, welche den Fortschritt der Befreiung so aufhalten? Viele male sind beide Dinge involviert.

Man lernt mehr in tatsächlichen Befreiungssitzungen, als durch das Lesen all der Bücher. Bevor ich auf die Literatur von Win Worley stieß, hatte ich schon viele andere gelesen. Als ich von seinen Schriften hörte, war ich nicht interessiert, weil ich dachte, schon alles über böse Geister zu wissen. Tatsächlich wusste ich nichts über das Austreiben von Dämonen.

Ich höchstpersönlich war ein großer Prediger von „Wort des Glaubens“; und alles, was ich tat, war aus Glauben heraus. Ich sagte nur ein Wort – und das war es auch schon! Nachdem ich das Wort aussprach, sagte ich dir, du sollest heim gehen. Wenn du versagtest darin, Hilfe zu bekommen, war es deswegen, weil du nicht so ein großer Mann des Glaubens warst, wie ich.

Dank sei Gott, dass Er mich von dieser Torheit befreit hat und mich lehrte, dass der Glaube ohne Werke tot ist! Jakobus sagt, du könntest über deinen Glauben reden, doch er würde dir seinen Glauben aus dem heraus zeigen, was er tut. Ich hörte auf, darüber zu reden, wie viel Glauben ich hätte und fing an, etwas zu machen.

Das sind aber die Völker, die der HERR übrigbleiben ließ, um durch sie alle diejenigen Israeliten zu prüfen, welche alle die Kämpfe um Kanaan nicht erfahren hatten; nur um den Geschlechtern der Kinder Israel davon Kenntnis zu geben und sie die Kriegführung zu lehren, weil sie zuvor nichts davon wußten: die fünf Fürsten der Philister und alle Kanaaniter und Zidonier und Heviter, die auf dem Gebirge Libanon wohnten, vom Berge Baal-Hermon an bis dorthin, wo man gen Hamat kommt. (Richter 3,1-3, Schlachter 1951)

Der Herr ließ die Nationen im Land, um Israel zu lehren, wie man kämpft. Weil es solch einen Mangel an Kenntnis über wirkliche, geistliche Kriegsführung gibt, weiß fast keine der heutigen Kirchen irgendetwas über das Austreiben böser Geister.

Als ich anfing, mir Dämonen vorzuknöpfen, war es erstaunlich, wie viel unbekannte Dinge ich lernte – sogar durch meine Fehler. Wenn du Geister konfrontierst, bei denen es unmöglich ist, dass du sie austreibst und du nicht weißt, was zu tun ist, wird dich das mehr als jemals zuvor dazu führen, den Herrn zu suchen. Intensives Studium des Wortes Gottes wird Antworten hervorholen und dich lehren, wie du den Feind bekriegst.

Der Herr erlaubt es Dingen in unseren Leben, uns letztendlich zu zwingen, die Waffen unseres Krieges, sowie das Wort Gottes und Gebet kennen zu lernen. Gott möchte mehr für uns tun, als uns allein von Dämonen zu befreien. Er sagt: „Geschenkt habt ihr erhalten, als Geschenk gebt es weiter.“ Er möchte dich zu einer Waffe schmieden, um die Mächte der Dunkelheit in dir selbst und in anderen zu zerstören.

Würde Er den Feind schnell austreiben, würden wir nur wenig über Befreiung und den Gebrauch unserer Waffen lernen. Einfache Befreiungen würden die Tendenz produzieren, die Geister auszutreiben, unseren Geschäften weiter nachzugehen und ganz schnell alles andere wieder zu vergessen. Kurzum: Die Zeit, welche für das Lernen des Umgangs mit Dämonen investiert wird, entwickelt Fertigkeiten in der geistlichen Kriegsführung.

Erinnere dich daran, dass von den Israeliten, welche Gott aus Ägypten gebracht hatte, die Generation von 20 Jahren und darüber in der Wildnis starb. Ausnahmen waren Kaleb und Josua. Kein anderer von denen, welche das Land Kanaan betraten, wusste irgendetwas über Kampfführung. Die Amalekiter und die Midianiter waren gut im Krieg; doch diese unerprobte Generation von Israeliten wusste nichts über das Kämpfen.

Als sie in das verheißene Land vordrangen, trieb der Herr aufgrund einer weisen Planung nicht all ihre Feinde aus, weil Er sie das führen des Kampfes lehren wollte. Obwohl die den Test Gottes nicht bestanden, möchte Gott nicht, dass wir durchfallen; denn Er ist ein Gott des Krieges.

Hebräer 5,12 kann auf dieses Prinzip der Reifung in geistlicher Kampfführung angewendet werden. Wenn man das erste Mal in die Befreiung einsteigt, ist dies Gottes Drill-Camp; es ist keineswegs ein sehr angenehmes Erlebnis. Harsche Disziplin wird dich antreiben, da dies essentiell für jeden ist, der in den Krieg zieht. Ohne Vorbereitung, würdest du auf dem Schlachtfeld schnell zerstört werden.

Denn auch wenn ihr in Anbetracht der Zeit [längst] Lehrer sein müsstet, habt ihr es wieder nötig, dass man euch lehrt, was die Eckpunkte der Aussprüche Gottes [sind], und ihr seid [Menschen] geworden, die Milch nötig haben, und nicht feste Nahrung. Denn jeder, der an der Milch teilhat, [ist] unerfahren am Wort der Gerechtigkeit, er ist nämlich unmündig. (Hebräer 5,12-13, Leonberger, Robinson-Pierpont)

Teilhaber an Milch sind ungeübte Anfänger in der Befreiung. Säuglinge wissen nichts über das Austreiben böser Geister und sind sehr unerfahren in geistlichem Krieg. Sogar nach Bibelstudium, dem Anschauen von Videos und dem Lesen von Befreiungsliteratur, bleiben sie Anfänger. Wenn in diesem Bereich jedoch Ausübung und Wachstum stattfindet, werden sie stärker. Dies bringt definitiv Resultate hervor.

Die feste Nahrung aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen. (Hebräer 5,14)

Der Gebrauch der geistlichen Sinne ist eine geistliche Übung, welche Geisterunterscheidung im Hinblick auf das entwickelt, was von Gott ist und was nicht. Säuglinge haben keine Geisterunterscheidung. Wenn der Teufel, als wir anfangs in die Befreiung gingen, mit einem roten Anzug und Nadelstreifen aufgetaucht wäre, hätten wir vermutlich gedacht, er wäre der Prediger, der heute an die Kanzel soll. Wachstum und Reife in diesen Themen kommt als Folge der Erfahrung, für welche es absolut keinen Ersatz gibt.

Tatsächlich wirst du nur, wenn du dir über eine längere Zeit Dämonen vorknöpfst, tatsächlich wissen, was du da anstellst. Es ist nicht verwunderlich, dass die Kritiker dieses Dienstes mit so vielen ignoranten und sinnlosen Argumenten daherkommen. Viele junge Diener sind in Kenntnis aufgeblasen, nachdem sie einige der Bücher gelesen haben. Die Schrift warnt uns, dass Erkenntnis uns so etwas antun kann (1. Korinther 8,1). Es ist einfach, anzufangen, sich einzubilden, dass das Lesen einiger Bücher und das Besuchen einiger Seminare und Workshops uns dazu zu bringen, alles zu wissen. Manchmal wird das als Bibelschul-Syndrom bezeichnet. Ich war dessen schuldig, bis ich in die Befreiung hineinkam. Ich glaubte, voll von Kraft, Salbung und Glauben zu sein, bis ich Dämonen begegnete, welche mir verachtungsvoll sagten, ich solle mich in Luft auflösen. Sie demütigten mich tiefgreifend, spuckten mir ins Gesicht und machten höhnisch obszöne Bezüge zu meinen Eltern und anderen Vorfahren.

Meine Gemeinde und ich waren schockiert und schrien zum Herrn; fragten, wie so etwas passieren konnte. Schließlich war ich doch Gottes Mann des Glaubens und der Kraft – dachte ich! Die Dämonen waren überhaupt nicht beeindruckt! Wie demütigend! Ich fing an, mich zu demütigen, um beim Herrn Gnade, Barmherzigkeit und Lehre zu suchen.

Religiöser Stolz muss demaskiert werden, da wir ihn sonst niemals aufgeben würden. Unsere Sinne zu gebrauchen, würde uns nicht einfallen, wenn Befreiung eine Eintagsfliege wäre. Der Herr vervollkommnet uns (lässt uns reifen) und hat mehr im Sinn mit uns. Befreiung ist einfach nur ein weiterer, grundlegender Schritt in seinem Lehrprogramm. Neben anderen Dingen, lernen wir auch das geduldige Ausharren durch den Dienst an anderen Leuten über einen langen Zeitraum hinweg.

Ein weiterer Grund, warum Befreiung ein Prozess und kein sofortiges Ereignis ist, liegt darin begründet, dass der Herr aufzeigen möchte, was tatsächlich im Herzen eines Individuums ist. Dies ist sowohl wahr für den Arbeiter, als auch für denjenigen, der Gebet erhält.

Der Herr ließ diese Völker im Land, um Israel die Kampfführung zu lehren. Sie waren da, um Israel aufzuzeigen, ob sie nun auf die durch Mose gegebenen Gebote des Herrn achteten oder nicht. Oftmals wird der Herr für eine gewisse Zeit Geister in deinem Leben belassen, um zu prüfen, ob du den Herrn wirklich liebst oder nicht.

Diese stinkende, olle Ausflucht, „der Teufel brachte mich dazu,“ wird nicht ausreichen. Dämonen müssen gebunden werden, egal welchen Grad an Befreiung du hast. Wenn du anfängst, den Herrn ernsthaft zu suchen, musst du dich Gott unterwerfen, dem Teufel widerstehen und weiterhin die Geister binden und lösen.

Viele Male wird Gott die Tiefe deiner Liebe erproben. Nicht jeder, der Buße getan hat, ist auch in einer Liebesbeziehung mit dem Herrn Jesus Christus, wie es sein sollte. Wir sind offenkundig durch Gnade gerettet und sind Kinder Gottes. Jedoch kommen oft Dinge daher, um zu prüfen, ob wir nun die Gebote des Herrn beachten oder nicht. Dies ist essentiell für das Wachstum und den Fortschritt eines Jüngers.

Obwohl der Herr heidnische Völker im Land beließ, hatten die Israeliten noch immer die Verantwortung dafür, da zu bleiben und Gott dem HERRN zu dienen, egal, was diese Nationen trieben. Weil sie jedoch einer tiefen Liebe für den Herrn ermangelten, tendierten die Israeliten dazu, in die Sünden dieser Völker abzurutschen.

Insofern bewiesen diese Nationen ihnen, dass sie ungehorsam waren und dass ihre Herzen nicht dem Herrn untergeben waren. Da der Herr unsere Herzen kennt, ist dieser Beweis wirklich zum Nutzen unserer selbst. Er weiß bereits, wie tief oder flach unsere Liebe und ob wir ihm dienen werden oder nicht.

Solches wird dadurch offenbart, ob wir Befreiung suchen; ob wir uns inmitten der Kämpfe demütigen werden, um den Herrn zu suchen. Ich habe einige gesehen, welche wegen Befreiung kamen – und wenn es nicht in einer Sitzung geschah, gehen sie fort und kommen nie wieder.

Andere, obwohl sie immer noch durch Geister geplagt werden, fahren treu damit fort, wiederzukommen und das Wort Gottes zu hören. Ungeachtet ihrer Probleme oder der Anzahl ihres Versagens, kommen sie zurück, weil sie ein Herz haben, was am rechten Fleck ist. Dies sind die Menschen, welche Befreiung erhalten werden, denn sie erkennen, dass dies der einzige Weg ist, um die Hilfe zu erhalten, welche sie brauchen.

Stolz und Rebellion sind massive Hindernisse darin, von bösen Geistern frei zu werden. Durch Befreiung wird Gott die Geister zwingen, an die Oberfläche zu kommen. Versteckter Ungehorsam, Stolz und Gegenwehr sind oft so tief vergraben, dass das Opfer ihrer Gegenwart nicht bewusst ist.

Befreiung hält uns selbst den Spiegel vor. Wenn solche Dinge in unseren Herzen sind und fordern, sich ihnen zu ergeben, werden wir noch mehr Hilfe suchen. Der Herr zwingt uns, unsere wirklichen Probleme anzugehen, denn Sein letztendlicher Plan ist es, uns in das Ebenbild Seines Sohnes zu verwandeln.

Oftmals lehnt der Herr es ab, den Feind auszutreiben aufgrund unseres Ungehorsams und unserer Rebellion. Bis dass Buße und Demut hervorgehen, werden wir weiterhin durch diese Geister geplagt werden.

1 Und der Engel des HERRN kam von Gilgal herauf nach Bochim; und er sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt… (Richter 2,1)

Alle kamen herauf aus Ägypten (der Welt). Wir alle sind durch die Wasser der Taufe gegangen, welche durch das Durchqueren des Schilfmeeres symbolisiert wird. Die Taufe im Heiligen Geist wird dadurch symbolisiert, dass alle unter der Wolke waren (geführt und bewahrt durch Gott).

Gott sagte weiter:

...und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen habe...

In gleicher Weise hat uns Befreiung dahin gebracht, in das Land einzutreten, um den Feind auszutreiben.

...und ich sagte: Ich werde meinen Bund mit euch nicht brechen ewiglich; 2 ihr aber, ihr sollt keinen Bund mit den Bewohnern dieses Landes machen, ihre Altäre sollt ihr niederreißen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Was habt ihr da getan! (Richter 2,1b-2)

Ihre Halsstarrigkeit, Rebellion, ihr Stolz und ihr Ungehorsam führten zu einer Vereinigung oder zu Abmachungen mit dem Feind. Manchmal haben wir so eine schwere Zeit damit, einen plagenden Geist loszuwerden, dass wir versucht sind zu sagen: „Ich werde dich in Ruhe lassen und du lässt mich in Ruhe.“ Wir beenden dann unsere Angriffe, das Binden und Lösen und nehmen kein Gebet mehr in Anspruch. Nur wenn der böse Geist sich aufbäumt, werden wir zu den Geschwistern zum Gebet eilen. Der Herr möchte aber, dass wir den Teufel allezeit hassen. Treffe niemals Vereinbarungen mit dem Feind, sondern fahre fort mit Binden, Lösen und dem Konfrontieren der Geister, bis du Befreiung erfährst – egal, wie lange es dauert, die Ergebnisse zu erhalten, nach welchen du dich sehnst.

3 So habe ich auch gesagt: Ich werde sie nicht vor euch vertreiben; und sie werden zu euren Seiten sein, und ihre Götter werden euch zum Fallstrick werden. (Richter 2,3; vgl. 4. Mose 33,55)

Wenn du des Ungehorsams und der Rebellion schuldig bist, lehnt es der Herr ab, diese Geister auszutreiben und sie werden zum andauernden Ärgernis, indem sie dich plagen, belästigen und quälen. Insofern wird dies zu einer Art Züchtigung. Die Selbstverleugnung zu verneinen wird deine Befreiung durch Ungehorsam, Starrköpfigkeit, Widerstreben und Stolz blockieren.

Diese Geister werden da bleiben – egal, wie viel Gebet du bekommst. Diese Schwierigkeiten werden uns dahin treiben, Befreiung zu suchen. So kommt die Züchtigung des Herrn, da wir uns nicht selbst richten und es ablehnen, die Dämonen zu konfrontieren. Diese Ablehnung oder Unfähigkeit wird dazu führen, dass sich die Befreiung über einen längeren Zeitraum erstrecken wird. Doch durch all das hindurch liebt dich Gott noch immer und hat dich weder aufgegeben, noch dich weg geworfen. Dank sei Gott für Seine Langmut!

Jesus sagt: „Alle, die ich liebe, die überführe und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße!“ (Offenbarung 3,19)

Probleme könnten in diversen Gebieten, wie Lust, Angst, Ungehorsam oder Verwirrung bestehen. In der Tat könnte es jede Art von quälenden, bösen Geistern sein und fast immer wurzeln sie in einer Art von Stolz oder Rebellion.

Jedes mal, wenn Gottes Volk des Ungehorsams, Stolzes und der Rebellion schuldig wurde, erlaubte Er dem Feind, sie in Gebundenheit zu bringen, als Züchtigung des Herrn. Gott warnte sie, dass wenn sie Seinen Geboten nicht Beachtung schenken würden und nicht gehorsam wären, Er es anderen Völkern erlauben würde, einzufallen und jene in Sklaverei zu bringen. Dann würden sie für Sünde zurechtgerückt werden. Es ist auch bei uns wahr, kann aber vermieden werden, wenn wir uns selber richten und umkehren. Wir sind Experten darin, die Fehler der anderen aufzuzeigen und die Dämonen von jedem anderen aufzuspüren, doch nicht so gut darin, uns selber zu richten.

Denn wenn wir uns selbst richteten, würden wir nicht gerichtet werden; wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht samt der Welt verurteilt werden. (1. Korinther 11,31-32)

Traurigerweise ziehen es viele vor, lieber auf die harte Tour zu lernen und hören deswegen nicht auf die Bibel. Erfahrung ist ein guter Lehrer; doch Gott ist der beste.

Wir müssen uns selber dem Wort Gottes gemäß richten, sonst wird uns der Herr dadurch züchtigen, dass er es dem Feind erlaubt, uns zu belästigen. Wie bei Kindern lernen es einige mit einem Minimum an Erziehung, während andere einiges länger brauchen. Leider sind unsere Rebellion und der Stolz so tief in unserem Schaltkreis eingebaut, dass wir auf die züchtigende Hand des Herrn mit noch mehr Rebellion reagieren.

Gott hat jedoch Wege, um uns zur Buße zu führen. Israel war schon immer ein stures und halsstarriges Volk, doch der Herr wird es zu sich zurück holen. Vor fast 2000 Jahren wurde Israel aus seinem Land heraus zerstreut; doch wenn Jesus zurück kommt, werden sie Ihn als ihren Messias anerkennen.

Während ihrer langen Historie der Züchtigung, war Israel in Sklaverei unter anderen Nationen: den Philistern, Kanaanitern, Moabitern, Babyloniern, Römern, Griechen und Persern. Aufgrund der Sturheit des Volkes, wurden Gottes Propheten abgelehnt und gesteinigt, was das Gericht nur beschleunigte.

Wir müssen die schlechte Angewohnheit der Befreiungsgemeinden vermeiden, die sich gegenseitig zermürben und die Dämonen der anderen aufzählen: „Also, jetzt binde ich dich aber, Leviathan!“ „Ich binde dich, Isebel!“ „Ich schelte dich, Stolz“ etc.

Das passiert, weil wir Zurechtweisung verachten und in dem Moment, in dem jemand unsere Dämonen benennt, wir uns gezwungen fühlen, durch das Aufzählen ihrer Dämonen antworten zu müssen. Wenn wir aber demütig sind und umkehren, wird der Herr uns ganz sicher befreien. Dies ist einfach noch ein weiterer Grund, warum Befreiung manchmal längere Zeit beansprucht.

Psalm 119,67 sagt, dass Demütigung sogar gut für uns sein kann.

David sagte, es brachte ihn dazu, den Herrn zu suchen. Gewisse Leute werden den Herrn niemals suchen, bis dass sie gepeinigt werden. Er spricht also: „Bevor ich gedemütigt wurde, irrte ich; jetzt aber bewahre ich dein Wort.“ Und in Vers 71: „Es ist gut für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Satzungen lernte.“ Diese züchtigende Peinigung, welche der Herr zulässt, kann Buße und das Suchen nach dem Verständnis des Wortes hervorrufen, was sehr gut für uns ist.

Das selbe Prinzip bezüglich der Züchtigung Gottes wird in Jesaja wiederholt.

HERR, in der Bedrängnis haben sie dich gesucht; als deine Züchtigung sie traf, flehten sie mit flüsterndem Gebet (Jesaja 26,16).

Wenn Schwierigkeiten sich anbahnen, beten die Leute und rufen Jesus, Gott, Maria und jeden anderen an, an den sie denken können. Gott verlangt danach, dass wir einen Hass für das Böse und die dämonischen Geister entwickeln. David hatte diese Einstellung:

Hasse ich nicht, HERR, die dich hassen, und verabscheue ich nicht, die gegen dich aufstehen? Mit vollkommenem Hass hasse ich sie; sie sind Feinde für mich (Psalm 139,21-22).

Dämonen sind die Feinde des Herrn und David hasste sie mit einem vollkommenen (vollständigen) Hass.

Der Geist ist in der Tat willig, das Fleisch jedoch schwach. Jedes Mal, wenn du fällst, werden in dir innewohnende Geister dich dazu bringen, Sachen zu tun oder zu sagen, von denen du weißt, dass sie nicht vom Herrn kommen. Du bereust es und kommst unter die Überführung, dein Gewissen verdammt dich. Dann musst du umkehren und den Herrn um Vergebung bitten.

Wir hassen das Böse nicht so intensiv, wie wir es sollten. Es ist so, als ob der Herr es zulassen muss, dass diese Dinge bleiben, bis wir so angeekelt sind und den Kanal voll haben, dass wir uns verzweifelt nach Befreiung sehnen.

Leute werden Dämonen über lange Zeitstrecken erdulden ohne wirklich zu diesem Punkt zu gelangen. Sie spielen in des Feindes Plänen mit und bleiben unwillig, zu fasten, zu beten oder was auch immer nötig ist, um frei zu werden – und dies hält die Gebundenheit an Ort und Stelle. Wir müssen solch einen vollkommenen Hass gegenüber den Dämonen entwickeln, dass wir uns um jeden Preis dem Wort Gottes vollends unterordnen.

Und der HERR war mit Juda, und er nahm das Gebirge in Besitz; aber die Bewohner der Niederung trieb er nicht aus, weil sie eiserne Wagen hatten (Richter 1,19).

Ein weiterer Grund, warum Befreiung so lange braucht ist, dass einige böse Geister stärker und schwieriger zu überwinden sind als andere. Sie trieben die Bewohner der Berge aus, jedoch nicht diejenigen im Tal, weil sie eiserne Wagen hatten.

Aber Manasse trieb nicht aus Beth-Schean und seine Tochterstädte, und Taanak und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Dor und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Jibleam und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Megiddo und seine Tochterstädte; und die Kanaaniter wollten in diesem Land bleiben (Richter 1,27).

Der Feind wurde hier nicht ausgetrieben, weil es eines tiefen Hasses für den Feind ermangelte. In Zufriedenheit mit Friedensverträgen, ließen sie sich mit ihnen zusammen nieder. Eine tolerante Einstellung gegenüber des Götzendienstes, der Perversionen und anderen Sünden, welche in diesen Nationen vorherrschten, erboste Gott. Die Folge dessen war, dass sie jene nicht aus dem Land herauswerfen konnten.

Ein weiterer Grund wird in 2. Mose klar, wo Gott sagt, dass Er ihre Feinde Stück für Stück austreiben würde. Der Herr ist allmächtig und kann alles tun, was Er nur will. Jedoch ist es oft weder in Seinem perfekten Willen, noch gemäß Seiner Zwecke, alles und jenes zu tun, was wir uns von Ihm wünschen.

Keine Fehlgebärende und Unfruchtbare wird in deinem Land sein; die Zahl deiner Tage werde ich voll machen. Meinen Schrecken werde ich vor dir hersenden und alle Völker verwirren, zu denen du kommst, und dir zukehren den Rücken aller deiner Feinde. Und ich werde die Hornisse vor dir hersenden, dass sie vor dir vertreibe die Hewiter, die Kanaaniter und die Hethiter. Nicht in einem Jahr werde ich sie vor dir vertreiben, damit nicht das Land eine Wüste werde, und die Tiere des Feldes sich gegen dich vermehren. Nach und nach werde ich sie vor dir vertreiben, bis du fruchtbar bist, und das Land besitzt (2. Mose 23,26-30; vgl. 5. Mose 7,22).

Der Herr sehnt sich nach geistlichem Wachstum, bevor wir eine weitergehende Befreiung in einem Bereich erhalten können. Gott ist nicht nur daran interessiert, wie viel Befreiung du erlebst, sondern auch daran, wie viel du aneignen und erhalten kannst. Gottes Volk soll den Feind austreiben und das Land besitzen. Weil es zahlenmäßig zu klein war, das Land zu erben und zu halten, wurde Israel dazu gesandt, den Feind Stück für Stück auszutreiben, bis dass sie wuchsen und es ihnen möglich wäre, sich das ganze eingenommene Gebiet eigen zu machen.

So viele Male ist es uns einfach nicht möglich, das komplette Gebiet zu halten, welches Gott sich für uns wünscht. Der Herr ist viel mehr darum besorgt, zu befreien, als dass wir es annehmen wollen. Sein andauernder Wunsch und Plan ist es, uns vollkommen und reif werden zu lassen. Er versteht gleichzeitig, dass wir oft nicht jedes Gebiet einnehmen und unterhalten können. Aus diesem Grund arbeitet Er zu einer Zeit jeweils an einem Teilbereich – und es gibt viele Teilbereiche. Einige größere sind: ABLEHNUNG, REBELLION, ÄNGSTE, LÜSTE, PHANTASIEN, PASSIVITÄT, GEDANKENKONTROLLE, VÖLLEREI, RELIGIÖSE GEISTER (RÖMISCHER KATHOLIZISMUS, CHARISMANIA, PFINGSTLERTUM, BAPTISTISCHE, etc.), BITTERKEIT, ZORN, VERACHTUNG, HEXEREI und das OKKULTE, HASS, AHAB, ISEBEL, etc.

Beachte, dass als Gott Israel ins Land sandte, Er ihnen gebot, konkrete Gebiete zu erobern und, dass jedem Stamm bestimmte Gebiete und Grenzen zugewiesen wurden. Genauso werden viele Male bestimmte Bereiche durch den Herrn vorgesteckt, um sie in Befreiung zu erobern. Deswegen ist es so essentiell, in der Befreiung vom Heiligen Geist geführt zu sein.

Einige Leute kommen für Gebet und behaupten, sie hätten 1000 Dämonen und haben schwarz auf weiß eine Liste mit jedem einzelnen Namen. Da nicht alle in einer Sitzung herausgehen, könnten die Anleiter durch die Sensibilität gegenüber dem Heiligen Geist dazu geführt werden, sich auf einen Bereich zu konzentrieren, der noch nicht mal aufgelistet ist.

Einige sind sich gewiss, dass sie alles einnehmen können. Ganz sicher ist Gottes Kraft nicht beschränkt… Wie wunderbar ist es, jemanden zu treffen, der genug an geistlicher Stärke und geistlichem Wachstum besitzt, um über Nacht wie Jesus zu werden! Das wäre wunderschön, ist jedoch tatsächlich nur anmaßender STOLZ in religiöses Gewand gehüllt, wie z.B. der PSEUDO-DEMUT.

Deswegen ist Befreiung viel mehr als einfach nur Gebet zu empfangen. Nach dem Gebet musst du dich selbst einer Gott-berufenen Älstestenschaft unterordnen, welche dich das Wort Gottes lehren kann. Geistliches Wachstum kommt durch die Lehre dazu. Diesem widerstehen viele, denn sie wollen ihren eigenen Geschäften nach ihren eigenen Ideen frönen. Ein frommer Lehrer, welcher dich mit Erkenntnis und Verständnis nährt, wird es dir ermöglichen, dass du dein Erbteil der Freiheit ererbst.

Aber auf dem Berg Zion wird Rettung [Befreiung] sein, und er wird heilig sein; und die vom Haus Jakob werden ihre Besitzungen wieder in Besitz nehmen (Obadja 17).

Der Berg Zion ist ein Typus oder Bild der Gemeinde.

Ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Zehntausenden von Engeln (Hebräer 12,22).

Auf dem natürlichen Berg Zion wird es in den letzten Tagen Befreiung geben, welcher Heiligkeit folgen wird.

Aufrichtige Heiligkeit ist unmöglich, ohne befreit zu sein. Diejenigen, welche es versuchen, heilige Leben ohne Befreiungsdienst zu leben, werden immer in Gesetzlichkeit und/oder FALSCHERHEILIGKEIT“ enden – und diese Pharisäer sind auch bittere Erzfeinde der Befreiung.

Wahre Heiligkeit wird durch Befreiung angekurbelt und wird es uns ermöglichen, uns unsere Güter anzueignen. Zuerst kommt die Befreiung, dann das heilige Leben gemäß dem Wort Gottes; dann fangen wir an, unser Eigentum einzunehmen.

Viele Gemeinden beginnen am falschen Ende mit viel Gerede über deine Güter, ignorieren oder leugnen jedoch die wahre Befreiung. Für sie ist es nur „Bekenne und beanspruche; sprich aus und nimm ein; labere und kapere! Höre das Wort, sprich durch Glauben – und alles ist dein: Cadillacs, Mercedes, Nerzfelle, Schmuck, Häuser, Ländereien, Boote, Tausende von Dollar! All diese gehörten dir, weil du bittest. Gott wird dich reich machen,“ schreien die Hausierer des religiösen Hokuspokus!

Obwohl ich glaube, dass Gott überreiche Segnungen für uns hat, wird es uns schriftgemäß nicht möglich sein, viele jener einzunehmen, weil diese der Befreiung und Reifung im Herrn nachfolgen. Leben, welche nicht in Übereinstimmung mit der Bibel sind, können mit Wohlstand nicht umgehen und würden zutiefst zerstört werden aufgrund des Mangels an Befreiung und Heiligkeit.

Andere Gemeinden beginnen in der Mitte des Verses. Alles, über was sie reden, ist Heiligkeit. „Lebe in Heiligkeit, sei geweiht, trage dieses nicht, mache das nicht ran, geh nicht dahin, tue das nicht, lies jenes nicht, schreibe das nicht.“ Aber ohne Befreiung wird alles, was du da tust, nur eine Fassade darstellen, wie die Pharisäer eine hatten.

Solches ist die Kultivierung eines äußeren Scheins an Heiligkeit, während das Innenleben voll von menschlichen Gebeinen ist und die Dämonen tobend durchdrehen. Ein Prediger merkte an, dass in manchen Gemeinden bezüglich der Frauen an lange Haare, lange Kleider und lange Zungen geglaubt wird! Wovon das Herz voll ist, davon geht der Mund über (Lukas 6,45; Matthäus 12,34).

Eine Gruppe beschreit den Mangel an Mäßigung und Keuschheit jeder Frau, welche Schuhe wie Riemchensandalen trägt, welche die Ferse freilegt! Lange, über den Boden fegende Kleider sind nicht Standard für Heiligkeit! Wenn etwas in deinem Herzen ist, wird es ganz sicher aus deinem Mund quillen.

Ein weiterer Grund, warum Befreiung so lange braucht ist es, dass Gott möchte, dass wir geduldig Zeit damit verbringen, uns gegenseitig zu dienen. Bevor unsere Gemeinde in die Befreiung ging, kamen wir für „Gottesdienste“ zusammen, sangen Lieder und gingen heim, ohne wirklich je Zeit miteinander verbracht zu haben oder einander wirklich gedient zu haben.

Befreiung zwingt Gläubige dazu, Zeit ins gegenseitige Dienen zu investieren. Du musst lieben, umarmen und notfalls auch auf den Boden gehen, um andere zu befreien. Das ist es, was so dringend benötigt wird: der gegenseitige Dienst.

Leider ist das, was in den meisten Kirchen als Liebe durchgeht sehr hohl und oberflächlich. Leute kommen, geben sich die Hand, singen Lieder und dann eilt jeder nach Hause. Jetzt verbringen wir miteinander mehr Zeit.

...der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.. (2. Korinther 1,4-6)

Die Tatsache, dass du Schwierigkeiten beim Erhalt von Befreiung hast, kann dir später helfen, wenn du denen dienst, welche ähnliche Probleme haben. Nachdem du durch lange, ermüdende Kämpfe gingst, um Freiheit zu erhalten, wirst du geduldiger und kenntnisreicher sein in der Arbeit mit denen, die Probleme haben.

Du kannst sie trösten mit dem Trost, welchen du selbst erhieltest, als du durch deine Prüfungen und Versuchungen gegangen bist.

… Denn wie die Leiden Christi sich reichlich über uns ergießen, so fließt auch durch Christus reichlich unser Trost. 6 Haben wir Bedrängnis, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung, die sich wirksam erweist im Ausharren derselben Leiden, die auch wir erleiden; werden wir getröstet, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung (2. Korinther 1,5-6).

Welcher Schwierigkeit du auch begegnetest, als du Befreiung erhieltest, wird am Ende gebraucht werden, um anderen zu helfen. Das Wort sagt, dass Sein Haus ein Gebetshaus genannt sein soll; doch religiöse Leute werden es immer zur Räuber- und Heuchlerhöhle verkommen lassen.

Aufbauend auf einer Botschaft von John Eckhardt.

Aufbereitet und geschrieben von Win Worley.







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Die Informationen in dieser Broschüre wurden aus Win Worleys Buchserie „Heere der Hölle“ entnommen. Ähnliche Inhalte, welche im Bezug zu den Themen in die­sem Büchlein stehen, kön­nen in einem der 11 Bücher gefunden werden, welche er schrieb.

Johannes 9,4: Ich muß Wirken die Werke des, der mich gesandt hat, solan­ge es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.



Vorbereitungen, um Befreiung zu erhalten

Eine der besten Vorkehrungen, welche du treffen kannst, bevor du Befreiung erhältst, ist es, die Bücher und Broschüren der Serie „Heere der Hölle“, welche von Win Worley geschrieben wurden, aufmerksam zu lesen. Das wird eine Menge an Erklärungen ersparen bezüglich der Methoden und Ansätze, welche in der Befreiung genutzt werden. Das ein- oder zweitägige Fasten, verknüpft mit intensivem Bibelstudium und persönlichem Gebet, welches einer Befreiungssitzung direkt voraus eilt, hat sich auch als eine wertvolle Hilfe erwiesen. Diejenigen, welche den ersten Schritten der Absagegebete etc. aus den Büchern gefolgt sind, können normalerweise sofort in die Befreiung hinein gehen. Für diejenigen, welche neu im Befreiungsdienst sind, würden wir das „Befreiungs-Starterpaket“ empfehlen. Es beinhaltet die folgenden 13 Broschüren: Kriegsgebete (N°4), Flüche und Seelenbande/ das Binden und Losmachen von Geistern (N°5), Einfall ins Feindesland (N°6), Einladung für dämonische Angriffe (N°8), Wie Befreiung aufrechterhalten wird (N°9), Gottes Plan für Leiterschaft (N°14), Dämonische Täuschungen (N°15), Wie Dämonen agieren (N°16), Der Fluch der Isebel (N° 17), Der satanische Kosmos (N° 18), Die Sünden der Väter (N° 24) und Die zersplitterte Seele (N°26).



GOTT MÖCHTE DICH WISSEN LASSEN:

1. DU BIST EIN SÜNDER UND KANNST DICH NICHT SELBST ERLÖSEN

„Sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben soll­ten…“ (Römer 3,23)

Nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern nach Seiner Barmherzigkeit..“ rettete Er uns… (Titus 3,5)

2. ANNAHME ODER ABLEHNUNG BESTIMMEN DEIN GESCHICK

„Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.“ (Johannes 3,36)

3. DU MUSST DEINE SÜNDEN BEREUEN, BEKENNEN, AUFGEBEN UND AUS WASSER UND GEIST GEBOREN WERDEN

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, ist Er treu und gerecht, daß Er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“ (1. Johannes 1,9)

„Wer seine Sünden bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen.“ (Sprüche 28,13)

4. JESUS CHRISTUS HAT DEINE ERLÖSUNG SCHON VORBEREITET

„Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß Er Seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben ha­ben.“ (Johannes 3,16)

„Denn auch Christus ist einmal für eure Sünden gestorben, der Gerechte für die Ungerechten, auf daß Er euch zu Gott führe…“ (1. Petrus 3,18)

„Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand gebo­ren werde aus dem Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reicht Gottes kom­men.“ (Johannes 3,5)

Tut Buße, und lasse sich ein jeglicher taufen auf den Namen Jesu Christi zur Ver­gebung der Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“ (Apostelgeschichte 2,38)

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